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Dienstag, 25. August 2009, 12:16

Lifrathil, der Wandersmann

Es ist ein wolkenlosen Tag, die Sonne hat fast ihren Zenit erreicht und brennt erbarmungslos vom Himmel.
Zu dieser Stunde, in der die meisten Krieger ihre Zeit zum meditieren im kühlen Schatten suchen und nur wenige auf den Wegen wandeln,
schleppt sich ein müder Wandersmann, von Reisestaub bedeckt und auf seinen Stock gestützt,
durch die Tore der Hauptstadt der großen Drachenreiches.

Die zwei Torwächter beäugen ihn argwöhnisch, jedoch lassen sie den müden Wanderer stumm passieren.

Geschwächt von seiner langen Reise aus dem Abendland kehrt der Wanderer in ein Gasthaus ein
und lässt sich auf einem der gepolterten Stühle nieder.
Der Mundschenk bringt dem Mann einen Humpen Met, damit er seine trockene Kehle befeuchten könne.
Im aufkeimenden Gespräch mit den anderen Gästen des Hauses erfährt der Wandersmann,
dass es in diesem Land die Möglichkeit gibt, sich als Lehnsherr einer kleinen Siedlung niederzulassen und beschließt dies auch zu tun.

Aus dem Begrüßungsmet werden bald ein halbes Dutzend, bald ein ganzes
und mit jedem Schluck löst sich die müde Zunge des Fremden mehr.

Als dieser bald darauf in einem Zimmer des Gasthauses ermattet auf sein Lager sinkt,
wird schon im ganzen Viertel leise über den Fremden gemunkelt.

Gerade dem Jünglingsalter soll er entwachsen sein, um die 17 Winter soll er wohl zählen.
Verlassen haben soll er seinen Herrn, einen Geistlichen des Klosterbundes Dobrilugk in Brandenburg,
ein abendländischer Handwerker, dem Flechtwerk verschrieben.
Nur den Namen des Fremden hat noch keiner Erfahren.

Einige Tage später, am Markttag, jedoch prangt vor einem Stand ein Schild:

Lifrathil's Flechtwerk
Banner und Insignien aus Meisterhand

Und hinter den reich behangenen Bannerständern steht der Fremde,
gewandet in das Wappen seines neu erworbenen Lehens: "Lifrathilsien".
Ut sementem feceris, ita metes.

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