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Stread

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141

Samstag, 11. Oktober 2008, 14:11

So war das doch nicht gemeint puck ;(
hab dich doch lieb :D :love:

142

Samstag, 11. Oktober 2008, 21:15

Juhuu, gleich ist Sonntag ^^
Gleich gibt´s wieder Drachengeschichte.

linus

Junger Drache

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143

Samstag, 11. Oktober 2008, 21:20

STIMMT...
dann kann ich ja erwarten in 3 Stunden weiterzulesen, oder???
Hinterlasst bitte ein paar Geschenke:Gleadr Temeraire Levitas
Besucht meine Gilde: Gilde VS Fragen an Darcon

puck

Rhonokaloke

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144

Samstag, 11. Oktober 2008, 23:01

Mann oh Mann
*Kopf schüttel*

Zum Glück (für mich) wohnt ihr alle weit weg. Sonst wärt ihr wohl schon längst bei mir vorbei gekommen. :rolleyes:
Aber ihr habt es ja fast geschafft...xD
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145

Samstag, 11. Oktober 2008, 23:31

30 Minuten noch!! ??
20 Minuten noch!! ??

puck

Rhonokaloke

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146

Samstag, 11. Oktober 2008, 23:37

Sagt bloß, ihr wartet nun echt so lange, bis es Sonntag ist?...xD
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linus

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147

Samstag, 11. Oktober 2008, 23:55

ja.
5 minuten...
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puck

Rhonokaloke

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148

Sonntag, 12. Oktober 2008, 00:04

un nu?
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puck

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149

Sonntag, 12. Oktober 2008, 00:07

Kapitel 7


Sie kamen nicht einmal bis zu den Seen, an denen sie am zweiten Tag der Trainingszeit gewesen waren, als Tan vor Schmerzen und Erschöpfung landete. Als die beiden anderen neben ihm landeten, schaute er sie deshalb missmutig an.
„Entschuldigung.“ brachte er murmelnd heraus. „Ich… ich brauch nur eine kleine Pause. Dann kann ich sicher wieder fliegen.“
„Ach was.“ In den Worten von Jacc waren keine Anzeichen von Ironie zu hören. „Dafür, dass du deine Flügel erst seit wenigen Tagen hast, ist das schon eine beachtliche Leistung, was du uns hier gezeigt hast.“
Tan sah ihn fragend an. „Ja, aber ich … Wir sind doch nicht mal bei den Seen. Was ist denn daran bitte beachtlich?“
Dagôn trat neben ihn und schaute kurz zurück, als wenn er so die Strecke bis zur Höhle sehen könnte. „Na ja. Ich glaube, was Jacc damit meint, ist, dass du einfach noch nicht genug Kraft in deinen Flügeln haben kannst, um wirklich die gesamte Strecke zu schaffen. Und um ehrlich zu sein. Ich hatte schon viel eher mit einer Landung gerechnet. Du bist wirklich weit gekommen.“ Schloss er mit einem breiten Grinsen, soweit so was für einen Drachen möglich war.
Jacc nickte und legte seine Hand auf Tans Schulter. „Deine Muskeln sind noch nicht so weit trainiert. Das ist in etwa wie bei einem Fußbruch. Du kannst wegen einem solchen nicht mehr auftreten. Und deshalb schlaffen deine Muskeln. Und wenn man dann nach der Heilung sofort wieder loslaufen will, als wenn nichts gewesen wäre, fällt man unsanft auf die …“ Jacc verkniff sich gerade noch den Ausdruck, der auf seiner Zunge lag. „… auf die Nase.“ Schloss er dann grinsend.
Tan schaute die beiden grübelnd an und senkte dann seinen Kopf. „Trotzdem. Ich halt euch doch nur auf. Ich…“
„Das hatten wir alles mit eingeplant.“ Unterbrach ihn der alte Halbdrache. „Und aufhalten tust du uns sicher nicht. Schließlich fliegen wir ja nur deinetwegen in das Drachental.“ Er lächelte den Jungen sanft an. „Den Rest der Strecke kannst du dich auf Dagôns Rücken ausruhen. Und wenn du später unbedingt noch einmal fliegen möchtet, kannst du dass dann immer noch machen.“
Wie auf ein Stichwort breitete Dagôn seine Schwingen am Boden aus, um Tan auf seinen Rücken steigen zu lassen. Tan sah zwischen ihm und Jacc einen Moment lang ratlos hin und her und stieg dann, ohne weiter zu fragen auf den Rücken des Drachen.

Sehr zu seiner Freude durfte er nun zum ersten Mal seine Flügel einziehen, die er bis dahin ununterbrochen ’draußen’ gehabt hatte. Jacc hatte ihm erklärt, dass er sich nur zu wünschen brauchte, dass sie wieder ’drinnen’ waren. Und kaum hatte er es sich gewünscht, oder eher vorgestellt, spürte er ein leichtes ziehen in seinem Rücken. Dann waren sie weg und es gab kein Anzeichen mehr, dass er jemals Flügel gehabt hatte.
Dagôn grinste, als er das überraschte Gesicht seines Freundes sah, sagte aber nichts weiter dazu sondern hob nun mit leicht wackligen Beinen vom Boden ab und flog neben Jacc weiter in Richtung seiner Heimat.
Nur wenige Minuten später war Tan so erschöpft, dass er erst meinte, er fliege selbst noch mit. Doch Jacc meinte, dass dies nur Nachwirkungen seinen. Er zuckte noch mal kurz mit seinen Schultern und schlief erschöpft auf dem Rücken des Drachen ein.

Eine ganze Weile später wachte er auf und blickte überrascht auf eine Ebene hinunter, welche vollkommen von Gras und kleineren einzelnen Sträuchern bewachsen war. Weit in der Ferne konnte er kleinere Seen und Flüsse ausmachen, welche aus den umgrenzenden Gebirgen kamen.
Tan setzte sich vorsichtig auf und schaute weiter über Dagôns Schulter. Unter ihnen befanden sich kleinere Trampelpfade. Als er den Drachen darauf ansprach, lachte dieser. „Trampelpfade? Du bist lustig. Wenn wir jetzt da unten wären, würdest du sie nicht nur Trampelpfade nennen. Das ist der Nordpass. Der einzige Weg, der vom Königsgebirge direkt aus dem Drachental führt.“
Jacc sah zu den beiden rüber und blickte dann ebenfalls nach unten. „Einst war dies der größte Handelsweg. Er führte ursprünglich bis zum Großen Hage.“
Auf Tans erstaunten Blick hin, lächelte er und fuhr fort: „Zudem gab es noch einen ebensolchen Pass, der vom Süden her nach Norden verlief. Doch den gibt es nicht mehr. Die Menschen hielten sich damals nur in den Gebieten auf, die am Meer oder an Flüssen lagen. Die Wege durch die Gebirge waren ihnen zu schwierig. Deshalb wurden die Pässe eher von Drachen oder Nomaden benutzt. Aber nachdem sich die Drachen größtenteils in das Drachental zurückgezogen hatten, verschwanden die Spuren der Pässe mit der Zeit.“
„Und der Nordpass existiert auch nur noch, weil es hier eben genug Erddrachen gibt, die ihn gelegentlich benutzen.“ Fügte Dagôn hinzu.
Tan sah wieder nach unten und zog plötzlich seinen Kopf zurück. Dagôn warf überrascht seinen Blick nach hinten, als er merkte, wie sein Freund sich an ihn klammerte.
„Was hast du?“ fragte er nervös.
„Höhenangst.“ Das Wort war nur schwach zu hören, so leise sprach Tan es aus. „Ich hab es schon wieder vergessen gehabt.“
Jacc grinste daraufhin nur und deutete dem Drachen, zu landen.

Auf dem Boden angekommen versuchte Tan so schnell, wie möglich vom Rücken des Drachen herunter zu kommen, ohne ihn dabei zu verletzen. Doch kaum, dass er wieder auf seinen Beinen stand, fiel er nach vorne und konnte nur knapp verhindern, auf seinem Gesicht zu landen. „Autsch! Was zum…?“ Er kniete sich langsam auf und blickte verwirrt nach oben. „Was war denn das jetzt?“ fragte er mehr an sich gerichtet. Doch Jacc hockte sich nur grinsend vor ihm hin. „Kleine Gleichgewichtsstörung. Du hattest die letzten Tage ununterbrochen mit dem Gewicht deiner Flügel zu kämpfen. Und nun, wo du sie nicht mehr draußen hast, muss sich dein Gleichgewichtssinn erst einmal wieder daran gewöhnen.“ Er tätschelte seinen Schüler leicht auf den Kopf und stand dann wieder auf. „Wird schon noch.“ Sagte er lächelnd. „Den Rest des Weges gehen wir zu Fuß.“ Fügte er noch hinzu und sah dabei in Dagôns entsetztes Gesicht.
„Den ganzen Weg? Bist du verrückt? Dann sind wir doch morgen noch nicht da.“
Jacc hob seine rechte Augenbraue und antwortete ihm nur Augenzwinkernd: „Na dann sollten wir uns doch lieber beeilen, nicht?“ und lief los.
Dagôn sah ihm fassungslos nach und schaute dann zu Tan. „Der ist doch total verrückt geworden, wenn du mich fragst. Will der doch tatsächlich von hier aus bis zum Königsgebirge laufen.“
Tan sah den Drachen fragend an. „Was ist das Königsgebirge?“
„Ein vollkommen vom Tal umrundetes Gebirge in der Mitte vom Drachental. Dort leben die ältesten der Drachen, wie zum Beispiel mein Vater. Ich hatte dir doch schon mal davon erzählt, oder?“
Tan dachte einen Moment lang nach. „Ich weis es nicht mehr genau. Aber ist das wirklich so weit? Wieso fliegen wir nicht einfach weiter?“
Dagôn sah wieder in die Richtung, in welche Jacc schon eine beachtliche Entfernung zurückgelegt hatte und blickte dann wieder zu Tan. „Ich glaub, damit du dich wieder an dein Gleichgewicht gewöhnst… und wegen deiner Höhenangst, nehme ich mal an.“ Dann zuckte er leicht mit seinen Schultern und deutete seinen Freund an, loszulaufen. „Sonst kommen wir wirklich nicht mehr vor übermorgen an.“
Tan stand langsam auf und stützte sich beim laufen anfangs noch an den Drachen. Doch nach wenigen Metern konnte er schon wieder ohne Hilfe, wenn auch mit sehr langsamen und unsicheren Schritten, laufen.
[Das Drachental]
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puck

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Sonntag, 12. Oktober 2008, 00:09

Stunden vergingen und bis auf die Tatsache, dass sich die Sonne immer weiter den Bergspitzen im Westen näherte und die Schatten der drei “Wanderer“ immer weiter in die Länge zogen, bemerkte Tan keinerlei Veränderungen. Die Berge in der Ferne, auf welche sie langsam zuliefen, hatten sich seit dem Start ihres Fußmarsches scheinbar um keinen Millimeter genähert. Seufzend ließ er seine Schultern hängen, blieb stehen und lies sich dann zu Boden sinken.
„Ich kann nicht mehr!“ jammerte er den beiden anderen hinterher. „Meine Füße haben sicher schon Blasen auf ihren Blasen.“
Jacc beugte in sich hineinkichernd seinen Kopf nach vorne und drehte sich dann mit einem Elan um, als wenn er erst vor wenigen Minuten los gelaufen wäre. „Schon? Wir sind noch nicht einmal am Weißen See. Und vorher wollt ich eigentlich keine Rast machen.“ Er stemmte seine Arme in die Hüften und sah zu Dagôn. „Und was ist mit dir?“
Der Drache sah ratlos zwischen den beiden hin und her. Weder wollte er von Jacc als Schwächling bezeichnet werden, noch wollte er seinen Freund dumm da stehen lassen.
Als der alte Halbdrache seinen Blick merkte, hob er seine Augenbrauen abschätzend. „Was ist nun, Dagôn?“
Seufzend lies dieser nun ebenfalls seine Schultern hängen. „Es ist nicht so, dass ich nicht mehr laufen kann. Nur…“ Er sah wieder zu Tan zurück. „Warum müssen wir die ganze Strecke laufen? Tan hat doch indessen sicher wieder genug Kraft, um zu fliegen. Und ihm tun ja scheinbar nur seine Beine weh.“ Dagôn blickte wieder zu Jacc und setzte sich dann trotzig hin. „Wenn wir die Strecke geflogen wären, dann könnten wir schon längs schlafen oder sonst was tun. Nur eben nicht mehr laufen.“
„Ah ja. Und was ist mit der Höhenangst unseres kleines Schützlings?“ Dabei sah er Tan auf eine Art und Weise an, die diesen nervös den Kopf senken lies, in der Hoffnung, so diesem Blick entkommen zu können.
„Ich weis nicht.“ Sagte er nun schüchtern. „Vielleicht, wenn wir nicht so weit oben fliegen und ich … vielleicht gelegentlich landen kann, wenn es zu schlimm wird.“ Dann hob er mit einem Schmollmund seinen Kopf. „Aber ich will und werde auf keinen Fall mehr laufen!“
„Hahaha.“ Jacc sah den Jungen seit einer ganzen Weile mal wieder lachend an. „Soso. Laufen will er nicht mehr. Und so was will ein Daccar werden. Was denkst du denn, was du nach eventuell bestandener Prüfung die nächsten zwei, drei Jahre machen wirst? Hast du daran eigentlich schon mal gedacht?“
Tan lies wieder seinen Kopf hängen. „Nein. Ehrlich gesagt nicht. Schließlich ist es keine zwei Wochen her, dass ich mich noch gegen den Entschluss meines Vaters wehrte, aus mir einen Daccar zu machen. Deswegen weis ich eigentlich so gut, wie gar nichts darüber, was nach der Prüfung auf mich wartet.“
Jacc blickte überrascht zwischen Tan und Dagôn hin und her. „Du willst also gar kein Daccar werden?“
„Doch.“ Meinte Tan verlegen. „Jetzt schon. Ich hab es mir nur eben zum Hauptziel gemacht, Dagôn dabei zu helfen, eine purpurne Perle zu bekommen.“
Der alte Halbdrache hob leicht irritiert seine Augenbrauen und sah zu Dagôn. „Und warum hast du mir das nicht schon eher gesagt?“
Tan stand überrascht auf und trat einen Schritt auf Jacc zu. „Wirst du mir deshalb nicht mehr helfen? Bitte!“ Er griff nach Jaccs Arm und schaute ihn mit flehendem Gesichtsausdruck an. „Ich möchte ihm wirklich helfen, diese Perle zu bekommen. Aber…“ Er stockte. „Aber wenn ich es mit meiner jetzigen Schwäche versuche… und ich glaube langsam, dass ich echt schlecht bin, werd ich nicht einmal die Prüfung zum Daccar-Anwärter schaffen!“ Er hielt inne und sah zu Dagôn. „Bis ich Dagôn kennen gelernt hatte, wollt ich wirklich kein Daccar werden, da ich nicht einfach nur so ein Abklatsch von meinem Vater werden wollte. Schließlich ist er … na ja. Man würde mich halt immer mit ihm vergleichen. Und das wollte ich nicht. Aber als ich dann von Dagôns Wunsch hörte, wollte ich ihm dabei helfen, da ich irgendwie spüren kann, wie er sich fühlt.“ Er drehte seinen Kopf wieder zu Jacc und sah ihn mit entschlossenem Blick an. „Und wenn Dagôn und ich das geschafft haben, werde ich sicher selbst schon so viel alleine geschafft haben, dass ich mich nicht ständig mit meinem Vater vergleichen lassen muss. Deswegen. Bitte hilf Dagôn und mir, damit wir diese verdammte Prüfung in einer Woche schaffen.“
Tans entschlossener Blick und seine Worte brachten den Halbdrachen zum Schmunzeln.
Dies war tatsächlich das erste Mal, seit er den Jungen kannte, dass er sich mit eigenem Willen und Entschlossenheit an ihn wandte.

Natürlich hatte Jacc versprochen, den beiden zu helfen. Aber der Fußmarsch war damit trotzdem nicht vorbei. Seltsamer Weise hatte Tan nun nichts mehr dagegen gehabt, laufen zu müssen. Zumindest gab er sich scheinbar alle Mühe, sein Unwollen nicht zu zeigen. Denn wenn er Dagôn helfen wollte, müsste er scheinbar so einiges einstecken können.
Tan und Dagôn hatten sich etwas von dem Halbdrachen abgesetzt und unterhielten sich über ihre gemeinsame Zukunft, sodass Jacc ein paar Meter vor ihnen lief. Mit dem einen Ohr hörte er der Unterhaltung schmunzelnd zu, mit dem anderen lauschte er in die Tiefe der Nacht. Es war schon seltsam, dass sich bisher kein einziger Drache gezeigt hatte. Doch in seinem Inneren wusste er den Grund. Jeder Drache im Umkreis von etlichen Kilometern musste ihre Anwesenheit spüren. Oder besser gesagt die von Tan. Für gewöhnlich wurde den Daccar-Anwärtern als allererstes von ihren Lehrern beigebracht, wie man den DAC unter Kontrolle hielt. Dies war notwendig, um nahe Drachen nicht nervös zu machen oder gar unabsichtlich mit ihnen in Rapport zu fallen. Nur war Tan nun erst vor wenigen Tagen sein Drachenblut erwacht und der DAC damit um einiges Angewachsen. Somit hatte er ihn scheinbar nicht mehr so sehr unter Kontrolle, wie vor dem Erwecken des Blutes. Doch allein das war es nicht, was Jacc verwunderte. Viel eher besorgte ihn die Stärke, in welcher der DAC nun von dem Jungen ausströmte. Dagôn selbst schien dies nicht so sehr zu spüren, da er so schon sehr mit dem jungen Halbdrachen verbunden war. Auch Jacc hatte sich anfangs nicht darum gekümmert, als er mit dem Drachen und Tan allein war.
Doch indessen spürte er selbst den Druck sehr wohl. Und wie er eben auch die wilden Drachen des Tales.
Er blickte in Gedanken versunken zurück zu den beiden und seufzte leise, aber tief aus. Bisher hatte er sich noch nie um einen Daccar-Anwärter gekümmert. Und auch frisch gebackene Halbdrachen, deren Blut auf diese Weise erweckt wurde, hatte er schon seit mehreren Jahrhunderten nicht mehr erlebt. Und doch konnte er sich nicht daran erinnern, jemals einen solch hohen DAC-Wert bei jemandem gespürt zu haben, wie er es nun bei Tan tat. Selbst die ältesten Halbdrachen, die ihren DAC automatisch auf dem Minimum hielten, um die Drachen um sich nicht zu verstören, hatten keinen solch hohen Wert.
Er blieb, noch immer in Gedanken versunken stehen. Als die beiden bei ihm angekommen waren, schauten sie ihn fragend an. Doch es vergingen ein paar Sekunden, eh Jacc aus seiner Starre erwachte.
„Was hast du?“ fragte Dagôn. Der Drache setzte sich, um seinen Füßen ein wenig Erholung zu schaffen und blickte den alten Halbdrachen besorgt an. „Stimmt irgendetwas nicht?“
Jacc schüttelte seinen Kopf, um die beiden zu beruhigen. „Ich hab euch nur zugehört. Ich bin irgendwie schon unheimlich gespannt, was einmal aus dir wird, Tan.“ Er lächelte den Jungen an, der verlegen rot anlief und beschämt seinen Kopf hängen ließ.
„Und ich hoffe, ich werde euch nicht enttäuschen. Denn im Moment habe ich so gut, wie gar nicht das Gefühl, diese Daccar-Prüfung zu schaffen.“
„Nur Mut.“ Meinte der Jacc und gab ihm einen leichten Klaps auf den Rücken. Und nun los. Wir haben es bald geschafft. Am Weißen See gibt es genug Möglichkeiten, sicher zu nächtigen.“
[Das Drachental]
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151

Sonntag, 12. Oktober 2008, 00:10

erster :D

€dit: ich hab nicht die rechte meinen eigenen beitrag zu löschen?!

puck

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152

Sonntag, 12. Oktober 2008, 00:10

Wie Jacc gesagt hatte, erreichten die drei bald einen See, der im Schein der beiden Monde silbrig-weiß leuchtete. Er war nicht besonders groß. Zumindest wenn man ihn mit der Größe des Tales verglich. Etliche Bäume mit hängenden Ästen umrandeten ihn und ließen die längsten ihrer Äste in das Wasser tauchen. Als Jacc es sich auf einem Felsen gemütlich mache, tauchte plötzlich ein dunkelblauer Drache auf, der etwa doppelt so groß, wie Dagôn war und starrte Tan an. Dieser hatte sich gerade an einen der Bäume gesetzt und wollte nur noch schlafen. Doch der Neuankömmling hinderte ihn daran. Vor allem der Blick, mit dem dieser den Jungen musterte.
Jacc seufzte laut aus, sprang von dem Felsen auf und ging auf den Drachen zu, der nun aus seiner Starre aufschreckte, als er den alten Halbdrachen bemerkte.
„Hre sa nor. Dor escan dá Dac dinan est miraii.” Tan lauschte auf, als er den alten Halbdrachen wieder in der ihm unbekannten Sprache reden hörte. Doch er verstand nicht mal annähernd, was dieser sagte. Deswegen blickte er wieder zu dem blauen Drachen, welcher wieder zu ihm blickte und Jacc in derselben Sprache eine Antwort gab. Kurz darauf drehte der Fremde sich wieder um und verschwand im Wasser.
Dagôn, der das alles beobachtet hatte, kam zu Tan und legte sich kommentarlos wie ein Wächter um ihn herum und sah stumm in die Dunkelheit hinaus. Dieses Verhalten verwirrte Tan, sodass er fragend zu Jacc sah, welcher die beiden aber nur lächelnd ansah und es sich dann wieder auf dem Felsen gemütlich machte.
Mit seinen Schultern zuckend machte es sich Tan wieder bequem und schloss schließlich seine Augen.


„Was wollte dieser Drache gestern Abend denn?“ Fragte Tan, als die drei am nächsten Morgen beim Frühstück saßen. Dagôn und Jacc sahen beide gleichzeitig zu dem Jungen und blickten sich schließlich stumm an.
„Er hatte unsere Anwesenheit gespürt und wollte nachschauen, wer da war.“ Sagte der Drache, als Jacc stumm blieb. Dann stopfte er den nächsten Fisch in sein Maul. Hauptsächlich, um nichts weiter dazu sagen zu müssen.
Doch dies schien Tan fürs erste befriedigt zu haben. Zumindest fragte er nicht weiter nach.
„Beeilt euch. Ich möchte so schnell, wie möglich weiter kommen. Den restlichen Weg fliegen wir.“ Sagte Jacc schließlich, als er gerade die Überreste seines Frühstückes unter einem kleinen Laubhaufen vergrub. Dagôn nickte als Antwort nur, da er gerade dabei war, einen Fisch zu zerkauen. Doch Tan sah nun überrascht auf. „Also fliegen wir nun doch weiter?“
Der alte Halbdrache nickte und sagte dann zögernd. „Ich… hatte nicht erwartet, dass wir so lange bis hier her brauchen würden.“ Schloss er. Doch irgendetwas sagte Tan, dass dies nicht der Grund dafür war. Seit der Drache am Abend aufgetaucht war, benahmen sich die beiden merkwürdig. Tan war einmal mitten in der Nacht aufgewacht und hatte gesehen, dass Jacc wache hielt und scheinbar gar nicht an Schlaf dachte, während sich Dagôn noch enger um Tan geschlungen hatte. Zum einen hatte Tan nichts dagegen gehabt. Der Körper des Drachen hatte so viel Wärme abgegeben, dass es schön gemütlich war. Doch bis dahin hatte sich der Drache nie so benommen. Tan sah zu seinem Freund und hoffte innerlich, dass dieser ihm eine Erklärung für dieses Verhalten geben würde. Doch der leckte nur stumm seine Klauen ab und lies einen Rülpser heraus. Auf seinen Bauch patschend leckte er sich noch einmal mit seiner Zunge seine Fänge ab. „Das hat gut getan! Die besten Fische gibt es eben nur hier im Drachental!“ meinte er grinsend zu den beiden anderen.
Jacc schmunzelte daraufhin und blickte mit hochgezogenen Augenbrauen zu Tan. „Und was ist mit dir? Können wir los machen?“
Tan nickte nur und erhob sich schließlich. Wie er es vorher beobachtet hatte, vergrub er die Essensreste unter dem Laub und klopfte sich seine Hände an seinen Hosen ab.
Ohne weiter auf seine Überlegungen einzugehen, schaute er in die Richtung, in der sich in weiter Ferne die Berge befanden, zu denen es die drei zog. „Wie lange wird es denn noch dauern?“ fragte er, ohne seinen Blick vom Ziel abzuwenden.
Jacc trat neben ihn und sah ebenfalls in diese Richtung. „Nun. Ein paar Stunden wird es schon noch dauern. Je nachdem, wie lange du am Stück durchhältst und wie schnell wir vorwärts kommen.“
Er klopfte dem Jungen auf den Rücken und ließ wieder seine Flügel erscheinen. „Und nun kommt!“ Mit einem Ruck sprang er in die Luft und flog geradewegs auf die Berge zu.
Tan starrte einen Moment lang hinterher, dann sah er zu Dagôn, welcher sich nun ebenfalls erhob und folgte den beiden schließlich.


-Ende 7. Kapitel -

:whistling:
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puck

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153

Sonntag, 12. Oktober 2008, 00:11

Jimbo!!! :huh:

vllt. quatscht du mir hier noch dazwischen... ;(

fiese gurke, du ...pfft


(so. und nu lasst mich in ruhe weiter puzzeln...*g* )
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154

Sonntag, 12. Oktober 2008, 00:22

sry puck... nach dem letzten kapitel hab ich keine 3 posts erwartet...
WEITER SO!!!

puck

Rhonokaloke

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Sonntag, 12. Oktober 2008, 00:26

;(
aber ich schreib doch am ende immer -Ende Kapitel soundso- :S
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Stread

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156

Sonntag, 12. Oktober 2008, 01:15

Lösche doch deinen post einfach.
Endlich Sonntag :D

dragorius

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157

Sonntag, 12. Oktober 2008, 11:56

warum müssen die sonntage immer so weit auseinander liegen (wild herumfuchtel) 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o
"keine Signatur ist auch eine Signatur"

158

Sonntag, 12. Oktober 2008, 11:58

kann mal bitte sich iergend ein admin (gibt ja so viele ;) ) sich erbarmen und meinen post aus der geschichte löschen?

puck

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159

Sonntag, 12. Oktober 2008, 13:26

meinst, dass der hier rein schaut, jimbo? ôo

@ dragorius...das fragen sich ziemlich viele.... und so einigen wäre am liebsten jeder Tag ein Sonntag..x'D
[Das Drachental]
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160

Sonntag, 12. Oktober 2008, 13:41

jaja ich kenn auc so jemanden...

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