Dragosien - Land der Drachen - Forum

Gardrun erwacht am nächsten Morgen erstaunlich erfrischt. Ungewöhnlich für eine Nacht im Freien denkt sie sich aber vielleicht lag ja tatsächlich der Segen von Mutter Natur auf diesem Plätzchen.

Der Rest der Truppe regt sich noch wenig. Ihr Blick schweift über das Lager: Michigo schnarcht immer noch, Reh und die Kuh sind dick eingemummelt, die Elfe hängt in irgendeinem Baum und überraschenderweise sitzt Yrina schlummernd in der Nähe des Feuers, sie scheint bei der Wache eingeschlafen zu sein... Hab gar nicht bemerkt, dass sie angekommen ist... und vielleicht hätte besser jemand anderes die Wache übernommen, sie musste ja besonders müde gewesen sein...

Als ihr Blick den Pelzigen Haufen in Form eines Bären erreicht, entwischt ihr ein Laut der Überraschung: "HUUUUCH!!! "

Daraufhin fängt auch der Rest des Lagers an, sich aus den Träumen zu befreien und in die Frische des Sonnenaufgangs zu blinzeln...

Erschrocken fährt der Bär hoch und stößt ein lautes Brummen aus.
Reh öffnet erstaunt die Augen, nur um einen verstörten Bären zu sehen, der fast auf sie drauftritt. Mäuschen springt schon davon, um nicht zerquetscht zu werden.
Reh streckt eine hand aus und berührt sanft das Fell des Bären, ihr Geist versucht den seinen zu berühren, und allein, dass er ihren Versuch bemerkt, beruhigt ihn und er legt sich wieder hin, auf ihre Zeit wartend.
Reh schüttelt sich den Schlafsack vom Leib und legt sich ihren Umhang wieder um.
"Guten Morgen, weise Frau."
Nickt sie zu Gardrun, ehe sie geschwind hinter einem Gebüsch verschwindet, sich des Großteils ihrer Sachen entledigt und zum Morgengruße in den kalten Bach hüpft. Für sie gibt es fast nichts schöneres, als den Morgen so im Einklang mit der Natur zu verbringen.

Die kleine Elfe wurde unsanft von dem Bären aus dem Schlaf gerissen...
Sie schnappte ihre Rüstung und verzog sich zum Bach. Nach einer Weile kam sie wieder in voller Montur zurück. Irgendwie war es fast gruselig, dass sie hier so alle, ohne sich wirklich zu kennen, in einer Gruppe reisten und sich blind Vertrauten...
Sie gab Break schnell etwas Futter, ass selbst ein wenig und packte ihr zeug während die anderen wach wurden.

"Sei leiser Wolf," nuschelte sie noch schlaftrunken, und will sich dann auch gleich noch umdrehen, als sie die kalte Nase ihres Gefährten im Nacken spürt. Mit einem leisen Quiken fuhr sie auf und starrte das Tier böse an. Sie hatte nur die wenigen Stunden während der Dämmerung geschlafen und hatte Wolf die Wache übernehmen lassen. Dafür war sie jetzt müde.
Gähnend schaute sich Yrina im Lager um, bevor sie sich entschloss "Weckt mich wenn wir gehn" zu sagen und sich auf die andere Seite zu drehn um weiter zu schlafen.

Als sich die Sonne langsam blicken lässt, fängt auch Onistra an sich zu regen.
Boch im Halbschlaf nahm sie ihren Speer und fing an, ein paar Übungen zu machen, anschließend zog sie sich aus und sprang ins kühle Nass des Baches um sich zu waschen und die letzten Reste der vergangenen Nacht abzuschütteln.
Danach schaute sie in die Runde und bemerkt, dass noch nicht alle wach sind und ging zum schnarchenden Michigo rüber.
"Hej, Trantüte wir wollen demnächst weiterziehen. Wenn Ihr also noch etwas essen wollt, oder Euch erfrischen möchtet, solltet Ihr Euch langsam von der Schwester Traum verabschieden und Mutter Natur begrüßen."
Als sie schon zu Yrina rübergehen wollte, sah sie, dass der Wolf mit einen leicht traurigen Gesicht von ihr wich. Sie möchte wohl noch ein wenig Schlaf bekommen, kann ihr auch keiner verübeln. Sie muss die ganze Nacht wachgewesen sein.

Gardrun geht sich auch kurz waschen und kocht dann erst mal einen leckeren und nahrhaften Frühstücksbrei.

"Da wir nicht wissen was uns noch erwartet, lassen wir besser die beiden ausschlafen. Außerdem sollten wir alle ordentlich Essen, wer weiß wann wir das nächste Mal Zeit haben eine vernünftige Mahlzeit zu kochen. Dann kannst du auch noch den Bären ordentlich versorgen, Reh."

Während sie genüsslich im nussigen Haferbrei rührt, bewundert sie die -noch etwas steifen aber eleganten - Übungen der Minotaurin. Dann wandert ihr Blick, gewohnt ständig alles im Auge zu behalten, über den Rest der kleinen Truppe. Die Elfe hatte schon ihre Sachen gepackt und schien unruhig. Reh kam gerade vom Fluß wieder und da lagen noch die Beiden im Reich der Träume, die eine sorgsam von ihrem Wolf bewacht. Dass Yrina Schlaf nachzuholen hat, wundert sie nicht, aber was mit Michigo los ist, macht ihr doch ein wenig Sorge... Der kleine seltsame Halbling schien doch vor Abenteuerlust und Aktionismus förmlich über zu quellen... Wieso der wohl jetzt überhaupt nicht wach werden wollte...?

Erfrischt von ihrem morgendlichen Bad ging Reh zurück ins Lager. Mäuschen sprang fröhlich neben ihr her und kletterte ihr nach einer kleinen Weile flink auf die Schulter.
Am Feuer füllte Reh ihre Schale mit Haferbrei und ging dann zu Meister Petz hinüber. Ihr Geist tastete nach dem seinen, und nach der Begrüßung ließ der Bär sie an seinen Gefühlen teilhaben. Sie verzog leicht das Gesicht ob der Schmerzen des Bären. Bei ihm angekommen, ließ sie sich seine schmerzende Pranke zeigen. Er war ein eine Fuchsfalle getreten, die für ihn zwar keine Gefahr darstellte, ihn jedoch empfindlich verletzen konnte. Die Falle hin immernoch an der Pfote. Vergeblich suchte Reh den Lösemechanismus - er war beim Laufen des Bären abgebrochen.
Reh sah sich im Lager um, die Minotaure müsste stark genug sein, die Falle auf zu brechen. Sie beruhigte den Bären kurz und ging zu ihr hinüber.
"Könntet ihr mir bei der Versorgung von Meister Petz hier helfen? Er ist in eine Fuchsfalle getreten, nichts schlimmeres für einen Bären, aber der Lösemechanismus ist abgebrochen, die Falle muss also aufgebogen werden."

JunJun wollte endlich weiter. Sie war grade echt von dem Bären genervt.
Jetzt müssen wir wegen dem Bären noch mehr warten... Bäh. Hoffentlich sind die bald fertig, sonst geh ich wieder zurück.
Sie hockte also, mal wieder, ohne was zu tun in der Gegend rum und haette ruhig weiterschlafen können.

Der Schlaf wollte nicht kommen. Zunächst einmal war sie nun wach und zum anderen fühlte sie sich unwohl länger zu schlafen als alle anderen.
Energisch wickelte sie sich aus ihrem Umhang und trapste zum Bach und tauchte den Kopf unter, bevor sie ihn wegen der eiskalten Wassertemperatur schnell wieder herauszog. Fahrlässig trocknete sie sich das Wasser mit ihrem Umhang ab und nahm sich ebenfalls vom Frühstück.
Dann widmete sie sich der Elfe, die offensichtlich voller Tatendrang war.
"Verzeiht wenn ich so frage, aber ich glaube ich habe Euren Namen gestern nicht fallen hören. Wie heißt Ihr? Was verschlägt Euch in die Gegend?"

Onistra merkt, dass man Michigo so wohl nicht wachbekommen kann und gab den Versuch vorerst auf.
Stattdessen ging sie rüber zum Bären, sah sich seine Pfote an und meinte kurz "Lasst mich mal ran, sowas ist eine leichte Übung"
Zu den Bären: "Keine Angst, das wird vielleicht ein wenig zwicken, aber glücklicherweise nimmt der Körper nur den größten Schmerz war. Zumindest hoffe ich das." Der letzte Satz war eher ein Murmeln denn ein beruhigendes Einreden.
Dann nahm sie seine Pfote vorsichtig in die Hände und brach die Falle auf. "So jetzt bist du wieder frei. Reh könnt Ihr ihn noch eine kleine Wundsalbe oder Ähnliches raufschmieren? Dann dürfte es besser verheilen und der Bär kann getrost wieder gehen. Yrinas Pferd wird langsam wirklich unruhig.
Danach geht sie zur Kochstelle und nimmt sich eine Schüssel Brei, die sie sofort wieder leert und nimmt sich einen Nachschub.
"Wirklich gutes Essen. Allerdings könnte es noch ein wenig Sonnenkraut vertragen".
Nachdem sie auch die zweite Portion geleert hat, ging sie wieder zum Bach um ihre Schale zu leeren.
Dann schöpft sie mit dieser das kalte Wasser, geht zu Michigo rüber und schüttet ihn das Wasser übers Gesicht.
Prustend und schnaubend wacht der Halbling nach der ungewollten Dusche auf.

Michigo blubbert einen kurzen unzusammenhängenden Satz auf blubberisch ...

Noch bevor er aufsteht realisiert er zwei Dinge:

Erstens Onistra starrt ihn, eine leere Schale in Händen, ungeduldig an.
Zweitens, seine Tasche ist noch da wo er sie hingelegt hat, zu seiner linken unversehrt in grabschreichweite.

Michigo streckt seine linke Hand aus, grabscht sich träge einen Apfel aus der Tasche und beißt hinein.

Anschließend steht er in aller Seelenruhe auf, und wundert sich darüber das er pitschnaß ist und nuschelt gleichzeitig mit halbvollem Mund:

"Guten Morgen".

Da nun alle wach und im wesentlichen reisefertig zu sein schienen, reinigt Gardrun ihr Kochgeschirr, verpackt alles sorgfältig und macht sich auf den Weg zum Dorf, in der Erwartung, dass der Rest folgt.

Sie ist gespannt, was die Gruppe dort erwartet...

Reh versorgte Meister Petz's Wunde. Dieser drückte sie dann mit seinem verletzten Arm fest und dankbar an sich, ehe er sich wieder neben sie legte, als sie sich etwas zu essen nahm.
In dem Moment stand Gardrun schon auf und wollte losgehen.
"Ich esse fertig und danke Mutter Natur für unseren Rastplatz und die Sicherheit, die sie uns gewährt hat. Ich hole euch dannach ein."
Erklärte sie. Mit einem Blick zu Meister Petz fügte sie hinzu:
"Ich denke, Meister Petz wird mich dann geschwind zu euch bringen."

Und ein Blick zu Michigo
"Eure Wunde werde ich nachher ebenfalls überprüfen, genauso wie eure, Onistra."

Da die Elfe sie anscheinend ignorierte, aß sie ihr Frühstück fertig, packte ihre Schüssel weg und ging zu dem Pferd hinüber, um es zu beruhigen und von dem Bären wegzuführen, am besten hinter der Halblingsfrau mit dem Besen her.
Wolf ist nichtmehr zu sehen, vermutlich ist er im Wald verschwunden, um für sein Frühstück zu sorgen.

"Dann solltet ihr es jetzt tun, werte Reh. Wer weiß, in was wir nachher geraten und da wäre es besser, wenn man sich jetzt drum kümmert." Meint Onistra, geht zur Druidin rüber und zeigte ihr die Wunde. "Dank Eurer Hilfe ist sie bis jetzt gut geheilt, Schmerzen oder Behinderungen spüre ich keinerlei."
Zu Gadrun: "Ich werde hier ebenfalls noch ein wenig verweilen und Reh dann begleiten. Man weiß nie, was hinter den nächsten Baum lauert."
Nachdem ihre Wunde inspiziert wurde geht sie an ein kühles und ruhiges Plätzchen und spricht ihr Morgengebet.

Der Tag scheint ein Guter zu werden. Die Sonne scheint mit Kraft durch die sich langsam grüner werdenden Bäume und Büsche hindurch. Eine warme Brise weht von Osten her und ihr reist durch den Wald.
Aus allen Richtungen hört man zwitschern und summen von allerhand Getiers.
Nach zwei Stunden holen euch Reh und Onistra wieder ein, so daß ihr gemeinsam ein leckeres Mahl genießen könnt. Während ihr noch euer Gepäck und euren Zoo zusammen sucht, hört ihr erst einen - dann mehrere - laute Schreie aus dem Wald vor euch...

*Käse mampf*



"Habt ihr das auch gehört?"

Ehe einer anständig antworten kann macht sich Michigo bereits geschwind mehr oder weniger geschickt auf ins Unterholz und hastet in die Richtung aus dem die Schreie gekommen sind.

*denk: ABENTEUER!!! => Jungfrau in Not => Böse Banditen => Michigo rettet denn Tag => Moment, böse Banditen, was wenn da wirklich böse Banditen sind? => egal, ich werd das Mittagsmahl schon noch erleben*

Gardrun klaubt schnell ihre Sachen zusammen und eilt leise fluchend Michogo hinterher. Wo auch immer dieses ungewohnte Verantwortungsgefühl für diesen ihr noch recht unbekannten seltsamen Kerl herkommt... Sie MAG ihn... Und er scheint Gefahren buchstäblich GERNE in die Arme zu laufen.

Allerdings ist sie etwas vorsichtiger als sie das Unterholz betritt, schließlich will sie sich weder ihre Kleidung ruinieren, noch den Hut ihrer Würde verlieren. Außerdem sinken ihre Absätze bei jedem Schritt einige Zentimeter in den Waldboden und verlangsamen ihr Fortkommen beträchtlich...

Auch Reh hörte die Schreie. Ihr Druidengehirn erfasst sofort, ob es Schmerzensschreie oder Angstschreie waren - was in diesem Fall nicht ganz leicht war. Es schien ihr eine Mischung zu sein.
Geschwind schob sie Mäuschen von ihrem Platz vor ihrem Bauch neben ihre Hüfte, um schneller voran kommen zu können. Meister Petz brummte kurz, und ging dann im Bärentrab in die entgegengesetzte Richtung davon.
Ob er weiß, was dort vorn ist und davor Respekt hat? Oder liegt seine Höhle nur einfach in diese Richtung? Wenn ich das wüsste!
Mit schnellen, leichten Schritten eilte sie Gardrun und Michigo hinterher. Sie überholte die Hexe jedoch nicht, sondern blieb mit ihr gleichauf. Mitten in einen kampf geraten wollte sie nun wahrlich nicht.

Vor lauter Hibbeligkeit hat sie vorhin glatt überhört, wie sie jemand angesprochen hat.

Plötzlich ertönten laute Schreie: Michigo, Gadrun und Reh waren schon sofort auf dem Weg
Sie schnappte also ihr Hab und Gut und rannte hinterher. Sie war wirklich keine starke Elfe aber trotzdem noch schneller, flinker und stärker als die meisten Menschen. Auf dem Boden war es schwer voranzukommen also sprang sie von Ast zu Ast, blieb aber immer kurz hinter Michigo.

Break hatte so seine Mühe hinterherzukommen. Eigentlich wollte sie die Druidin fragen, ob sie etwas gegen seinen Flügel machen kann, denn sie stellte es sich schlimm vor, als Vogel auf einmal nicht mehr fliegen zu können. Das hatte sie aber vorhin vergessen und jetzt war eben ein schlechter Zeitpunkt dafür.