Du bist nicht angemeldet.

Coheed

Meister

  • »Coheed« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 001

Beruf: Darkwinger und Gildenmeister von DARK

  • Private Nachricht senden

1

Sonntag, 17. April 2011, 20:05

Orakel - ein Logikproblem

Die Ausgangssituation ist eindeutig. Zwei Spiele zweier gleichstarker Teams werden mit jeweils gleicher Aufstellung ("X" (1|2|4|5|8 |9|11) gegen "Lanze"(1|3||5|6|7|8 |10) ) aber mit wechselndem Heimvorteil ausgetragen. Eine klare Sache eigentlich für die "Lanze". (Ich war ja eigentlich der Meinung, dass das überproportionale Übergewicht des Mittelfeldes reduziert werden sollte. Aber egal...)

Nun wird ja allgemein (auch von seiten der Spielleitung) kolportiert, dass es bei den Spielen so etwas wie einen Heimvorteil gäbe. Man müsste dann also voraussetzen können, dass die Heim"lanze" bessere Aussichten und damit eine bessere Orakelquote haben sollte als die auswärts spielende. Aber weit gefehlt: die auswärts gespielte Lanze schneidet besser ab.

Die Quoten:

"X" vs. "Lanze": 29:64
"Lanze" vs. "X": 60:37


Mal ganz abgesehen davon, dass man diesem Orakel ohnehin nur wenig vertrauen sollte und kann, so möchte man doch davon ausgehen, dass gewisse mathematische Grundregeln eingehalten werden. Oder sollte man damit tatsächlich belegen können, dass es ganz im Widerspruch zum vermeintlichen Heimvorteil in der "Realität" einen Auswärtsvorteil gibt?

Ach, ja - ein unwichtiges (aber dennoch passendes) Detail: beide Spiele wurden von den Auswärtsteams gewonnen.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
(Albert Einstein)


2

Sonntag, 17. April 2011, 21:45

Einmal 60%, einmal 64% Siegwahrscheinlichkeit klingt für mich nicht wie ein Bug, immerhin handelt es sich um geschätzte Wahrscheinlichkeiten. 17:22 bzw. 22:18 Tore ist sogar fast exakt gleich.

Coheed

Meister

  • »Coheed« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 001

Beruf: Darkwinger und Gildenmeister von DARK

  • Private Nachricht senden

3

Sonntag, 17. April 2011, 22:27

Es ist einfach nur die Umkehrung dessen, was immer behauptet wurde. Wie kann ein solches Resultat herauskommen, wenn sich die Wahrscheinlichkeit exakt umgekehrt verteilen müsste?

Es ist eben nicht einmal 60 und einmal 64, sondern es ist daheim 60 und auswärts 64. Unter Berücksichtigung eines wie auch immer gearteten Heimvorteils müsste logischerweise eher einmal daheim 60 und von mir aus auswärts 56 entstehen. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass das Resultat auf der Grundlage eines hundertfachen Durchlaufes zustande kommt, macht das die "Unwucht" nur noch deutlicher.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
(Albert Einstein)


MANARCHIOS

Meister

Beiträge: 2 469

Wohnort: Auf dem Sportplatz

Beruf: Meistertrainer

  • Private Nachricht senden

4

Montag, 18. April 2011, 07:04

Du machst da eventuell einen kleinen logischen Fehlschluss.

Du hast einfach eine Aufstellung gefunden, die sich als gute Auswärtsaufstellung erwiesen hat.
Die also von vornherein mehr Chancen bietet wenn man auswärts spielt, als wenn man mit der daheeeme antritt. Stichwort: Anwurf.
Ohne den heimvorteil sehen die Quoten eventuell
26:68 und 56:40 aus, aber wer weiß.
"Bitte nennen Sie mich nicht arrogant,
aber ich bin zwölffacher Dragball-Meister und etwas ganz Besonderes."

Mourinho


"Ich halte uns für die Größten (und mich sowieso), bin der Meinung,
alle anderen können uns eh nicht das Wasser reichen."

Müsli


"Wir gratulieren AgRW zum Meistertitel und wünschen allen anderen Mannschaften viel Spaß beim Wettstreit um die unteren Ränge."
Michahel

Coheed

Meister

  • »Coheed« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 001

Beruf: Darkwinger und Gildenmeister von DARK

  • Private Nachricht senden

5

Montag, 18. April 2011, 17:21

Nee, also entweder gibt es einen Heimvorteil, oder es gibt keinen. SO komplex kann das System kaum programmiert sein, dass bewusst Ausnahmen von der Regel vorgesehen wurden.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
(Albert Einstein)


6

Montag, 18. April 2011, 18:11

Coheed, dein Fehlschluss ist, dass die Prozentwerte die tatsächlichen Chancen darstellen. Das Programm simuliert hundert Spiele, nicht hunderttausend. Daher gibt es auch da noch stochastische Abweichungen.
Wir feiern Durch den Monsun

"Silbersturm" ist zu den Dragon Wings gewechselt.

Thema bewerten