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61

Mittwoch, 17. September 2008, 07:56

Argh immer wenns spannend wird hörst du auf. :P
Ansonsten weiter so :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Folgt dem Link und ihr kommt zu einer kleinen lieben süßen absolut umwerfenden einfach nur großartigen Drachendame.Calla I Naur

So hier der Link zu ihrem Bruder aus dem 1 Drachenei aus der 1er Zucht Callo I Naur

waldnymphe

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62

Mittwoch, 17. September 2008, 09:49

die story ist klasse, echt!

und da ich es nicht lassen kann, nur noch ein paar grammatikalische kleinigkeiten:
Weg wird großgeschrieben und achte auch mal auf die Substantivierungen, die schreibst du zum Teil klein
es heißt anscheinend (statt anscheint) und hatte statt hatt, achja und es heißt deswegen (hab extra noch mal im Duden nachgesehen)
versuche ein bißchen den umgangssprachlichen einschlag rauszulassen (das fällt mir auch immer schwer, vor allem, wenn ich gedanklich voll beim inhalt bin)
wenn du mal in zwei sätzen dasselbe wort benutzen musst wegen dem inhalt wie an der stelle mit rückweg und rück zu (zu umgangssprachlich), schau mal in einem synonymwörterbuch nach, sowas ist unglaublich hilfreich (oja, ich spreche da aus eigener erfahrung ^^ )

ansonsten muss ich sagen, dass die story unglaublich fesselnd ist und es ist super, dass du viele fragen offen lässt, sodass man immer weiter lesen muss, um endlich alles zu erfahren. du baust so einen richtigen spannungsbogen auf.
bin schon sehr neugierig auf das "monster", was sich dann aus der schlucht erheben wird ... :thumbsup:
meine und ich freuen uns über jeden besuch
waldnymphe

Stread

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63

Mittwoch, 17. September 2008, 14:02

Super Geschichte :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Wann gehts weiter?
@Waldnymphe Bist du Deutschlehrerin? :P

64

Mittwoch, 17. September 2008, 16:15

*gierig ist auf mehr von der geschichte*

65

Mittwoch, 17. September 2008, 18:07

wird ja immer besser...aber die letzten 2 zeilen sind echt fies!!!

puck

Rhonokaloke

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66

Mittwoch, 17. September 2008, 18:14

:D
solls auch sein...;P
muss ja immerhin spannend bleiben..:p

@nymphe ... hmm.. wenn es im wörtlichen Teil ist, sind das noch Reste von der ersten Version. Dort hatte Tan einen schrecklichen Dialekt. xp
Aber das hatte ich dann zu Gunsten der Leserschaft in Hochdeutsch geändert. ^_^°
ansonsten freu ich mich über jeden Tip, wo ich was besser machen kann/könnte. =D
[Das Drachental]
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waldnymphe

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67

Mittwoch, 17. September 2008, 19:55

@stread: verdammt, habe ich mich da vielleicht geoutet ;) wer weiß das schon 8)
meine und ich freuen uns über jeden besuch
waldnymphe

Stread

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68

Mittwoch, 17. September 2008, 20:29

Habe ich dich ertappt :D

Sam

?.?

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69

Montag, 22. September 2008, 10:50

Die Geschichte ist echt Toll *-*
Du musst weiter schreiben und reinstellen jaaa???? *wartet ungedulig*

Stread

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70

Montag, 22. September 2008, 12:57

puuuuuuck schreib weiter :P

dragorius

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71

Dienstag, 23. September 2008, 20:31

jajaja schneller schreiben werd noch verrückt 8o


p.s. danke fürs reinstellen der Geschichte
"keine Signatur ist auch eine Signatur"

72

Dienstag, 23. September 2008, 20:48

sehr gut....
aber bitte weiter schreiben!!!

73

Dienstag, 23. September 2008, 22:17

*peitsche raushol und vor pucks nase rumfuchtel* Wo bleibt die Fortstzung? :evil: :evil: :evil:

waldnymphe

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74

Dienstag, 23. September 2008, 22:50

ja, ich warte auch schon ganz sehnsüchtig ^^
meine und ich freuen uns über jeden besuch
waldnymphe

puck

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75

Mittwoch, 24. September 2008, 00:26

*irre kicher*

sry, aber war jetzt ein paar tage nicht an meinem eigenen PC.
Deswegen kam auch keine Fortsetzung. :whistling:

-Kapitel 4-


Jacc und Cergis saßen indessen vor dem Eingang der Höhle. Jacc lehnte mit geschlossenen Augen an einem Felsen neben dem Eingang, während der Drache unruhig hin und her lief.
„Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee war, den Jungen dort alleine zu lassen. Du weist, dass der See nahe der Landesgrenze liegt! Was ist jetzt, wenn er das Tal betritt? Das wird er nicht Überleben!“
Jacc lehnte sich nach vorne und massierte seine Waden. „Er ist ein Omana! Wenn ich mich nicht täusche, dann...“
„Das ist alles?“ schrie ihn Cergis an. „Nur weil er zufällig den Namen Omana trägt? Das muss noch lange nichts heißen! Er muss nicht unbedingt ein Nachkomme von ihm sein. Zumal dieser meines Wissens keine Nachkommen hatte. Und selbst wenn, ist er trotzdem nicht selbst Omana!“
„Das weiß ich selbst.“ Antwortete Jacc etwas mürrisch, nachdem er den Drachen einen Moment lang mit leicht ärgerlichem Gesichtsausdruck bedacht hatte. „Ich habe nie behauptet, dass er Omana ist. Ich bin mir aber irgendwie sicher, dass sein Blut in dem Jungen fließt.“ Er stand auf und ging zum Rand des Plateaus, wo er seine Arme in den Himmel streckte und sich dehnte.
Im nächsten Augenblick hatte er wieder seine Flügel ausgestreckt. „Aber ich wundere mich schon ein wenig, warum er noch nicht zurück ist. Ich werde mal nachsehen, wo er bleibt.“
Damit stieß er sich vom Boden ab und flog in die Richtung, in welche er schon am Morgen geflogen war.


Tan stand wie erstarrt da und blickte zu dem Monstrum, welches plötzlich hinter ihm aufgetaucht war. Es war ein etwa fünfzehn Meter großer, dunkelgrüner Drache, der wegen seiner immensen Größe nicht in den Gang passte und deshalb auf den Felsen schräg über Tan stand.
„Was suchst du hier?“ fauchte der Drache ihn mit tiefer grollender Stimme an. „Menschen haben in diesem Tal nichts zu suchen!“
Tan, immer noch zu geschockt, um irgendwie auf diese Frage zu antworten, wich instinktiv etwas zurück, merkte aber gleichzeitig, dass er wegen der Schlucht nicht noch weiter zurück weichen konnte oder sollte, wenn er nicht hinab stürzen wollte. Ihm war klar, dass es auch große Drachen geben musste, aber er hatte nie damit gerechnet, dass es auch so große gab.
„Antworte mir gefälligst!“ Grummelte der Drache, als Tan keine weitere Reaktion zeigte.
Tan erwachte aus seiner Erstarrung und wollte etwas antworten, als er eine bekannte Stimme vernahm:
„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Er wird dich schon nicht fressen. Das einzige, was er in sein Maul nimmt, ist Fisch! Na ja... und ab und zu mal ein paar unüberlegte Worte.“
Tan und der Drache schauten gleichzeitig in die Richtung, aus der die Stimme kam und sahen Jacc, der auf einem Felsen seitlich der beiden saß.
„Jacc ... Ihr… Aber… der Junge ist...“ Plötzlich stammelte der Drache nur noch und schaute dann wieder zu Tan herab.
„Ich hab ihn hier in der Nähe ausgesetzt, weil ich testen wollte, wie gut sein Orientierungssinn ist.“ sagte Jacc gelassen, während er jetzt langsam auf die beiden zugelaufen kam. „Aber wahrscheinlich ist der nicht sonderlich gut bei ihm ausgeprägt. Sonst hätte er sich nicht genau entgegen gesetzt der Richtung bewegt, in die er sollte.“
„Menschen dürfen hier aber nicht hin. Das wisst ihr!“ antwortete der Drache. „Somit verstößt er...“
„Das stimmt auch. Nur ist der Junge aber gar kein Mensch!“
„Was?“ Tan starrte Jacc mit großen Augen an. „Klar bin ich ein Mensch! Was soll ich denn sonst sein?“
Jacc lächelte ihn Kopfschüttelnd an. „Nein. Wenn ich mich nicht irre, bist du wie ich, ein Halbdrache!“
„Ich? Ein Halbdrache?“ fragte Tan verwirrt. „Aber ich habe doch keine solche Flügel, wie du. Und auch keine so spitzen Ohren. Und …“ Tan verstummte einen Moment vollkommen verwirrt und suchte nach Worten. „Ich kann gar kein Halbdrache sein. Das müsst ich doch wissen. …Oder?“
„Nun. Das stimmt schon. Du hast weder Flügel, noch solche Ohren, wie ich. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.“ Jacc stand indessen direkt vor Tan. „Dein Blut muss nur erweckt werden.“
„Mein Blut muss erweckt werden? Hä? Wie meinst du das?“
Jacc sah zu dem Drachen schräg über ihnen. Lor rasca dun! Est lon. Der Drache nickte und flog von den beiden davon. Tan schaute derweil noch verwirrter zu Jacc und fragte sich, was diese Worte wohl bedeuten könnten.
Dieser hatte sich indessen wieder zu Tan gedreht. „Es gibt drei Methoden, wie das Blut eines Halbdrachen erweckt werden kann. Die erste ist, dass sie schon seit der Geburt wach ist, wie zum Beispiel bei mir. Die zweite Variante ist, sie über längere Zeit langsam und anstrengend zu erwecken.“
Jacc kratzte sich, wie verlegen, am Hinterkopf.
„Und was ist die dritte Variante?“ Fragte Tan, als Jacc nicht weiter sprach.
„Sie schnell zu erwecken. Der Haken ist, dass diese Methode sehr schmerzhaft sein kann. Aber dafür ist die Kraft in dir, welche jetzt noch ruht, danach sofort für dich verfügbar.“
Tan sah Jacc fragend an. „Wie soll so etwas denn gehen? So á la simsala bim?“
„Nein.“ Antwortete Jacc kopfschüttelnd, „Indem ich eine Art… Energiestoß durch deinen Körper schieße.“
Tan zog seine Augenbrauen zusammen und fragte noch verwirrter: „Eine Art Energiestoß?“
Doch der alte Halbdrache schüttelte nur seinen Kopf. „Meine Frage, bevor es noch komplizierter wird: möchtest du, dass die Kraft in dir langsam und anstrengend erwacht, oder kurz, aber dafür vielleicht auch schmerzvoll?“ Er überlegte einen Moment. „Oder willst du überhaupt diesen Schritt gehen?“ Er legte seine rechte Hand auf Tans Schulter und lächelte ihn hoffnungsvoll, aber auch mit einer spur Unsicherheit in seinen Augen, an. „Gib mir morgen deine Antwort. Bis dahin solltest du dir dies gut überlegen! Er ist nicht wieder rückgängig zu machen!“ Jacc lächelte ihn freundlich an. „Und jetzt komm! Ich bring dich zurück zur Höhle.“
[Das Drachental]
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puck

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76

Mittwoch, 24. September 2008, 00:28

Tan hatte in der letzten Nacht nicht viel schlafen können. Das, was Jacc ihm da erzählt hatte, war nicht gerade leicht zu verdauen. Er sollte selbst ein Halbdrache sein. So, wie Jacc. Klar, es war sicher spannend, wenn man es auf den ersten Blick sah, aber wenn man es genauer betrachtete, konnte die Vorstellung schon allein für Gänsehaut sorgen. So ganz plötzlich sollte man alles Bisherige über sich vergessen. Zumindest all den Glauben, vollkommen Mensch zu sein. Ein Halbdrache. Eine Mischung zwischen Mensch und Drache, die schon vor Ewigkeiten entstanden war. Während sich seine Gedanken hin und her warfen über dieses ihm neue Wissen und der inneren Frage, wie er sich denn nun entscheiden sollte, war ihm ein paar Mal die Überlegung gekommen, ob er Jacc fragen sollte, wie lange es eigentlich schon Halbdrachen gab, wie sie entstanden und vor allem, wie er sich als Halbdrache fühlte. Er würde ihm diese Fragen sicher einmal stellen. Das war ihm soweit klar. Nur nicht, ob er diese schon am nächsten Morgen stellen sollte.
Als er sich aus seinem Schlaflager quälte, ohne wirklich geschlafen zu haben, hatte er sich schon dafür entschieden. Er wollte ihm die Fragen stellen. Vielleicht würde ihm dies zu seiner eigenen Entscheidung helfen.


Jacc saß, wie jeden Morgen, vor dem Eingang der Höhle. Er war schon seit einer Weile wach und Tan fragte sich langsam, ob der ’alte’ überhaupt schlafen ging, denn genau an demselben Platz saß er auch, als Tan am Abend vorher schlafen gegangen war.
Man hatte von hier eine gute Aussicht. Auf der abfallenden Seite war das Plateau in einiger Entfernung von einem dichten Nadelwald umrandet, der bis zu Tans Heimatstadt und weiter reichte und nur gelegentlich von ein paar anderen Bergspitzen unterbrochen wurde.
„Na? Ausgeschlafen?“ Begrüßte Jacc den Jungen, als er mitbekam, wie dieser aus der Höhle trat.
Dieser murmelte etwas unverständliches, da er gerade dabei war, sich seine Zähne zu putzen und seinen ganzen Mund voller Schaum hatte.
Dagôn, der nur wenige Meter von den beiden weg lag, fing plötzlich an zu grinsen. „Hilfe! Tan hat Tollwut!“
Jetzt fing auch Tan an zu grinsen, soweit es ihm möglich war. Um Dagôns Bemerkung zu unterstützen, streckte er seine Arme wie Bärenpranken vor sich aus, lief langsam auf den Drachen zu und zeigte ihm dabei seine mit Schaum bedeckten Zähne.
Jacc schüttelte dabei nur lachend den Kopf und stand auf, um in der Höhle zu verschwinden. „Wenn ich wieder raus komme, möcht ich eine Entscheidung von dir hören!“
Tan und Dagôn sahen beide gleichzeitig zum Höhleneingang.
„Was für eine Entscheidung?“ fragte Dagôn neugierig.
„Ach… ähm.“ Tan wusste nicht, wie er dem Drachen all das erklären sollte, was er gestern erlebt und erfahren hatte. „Jacc... Jacc meint, dass ich auch ein... Na ja. Er meinte gestern, ich sei wie er ein Halbdrache! Und jetzt möchte er mein Drachenblut, das noch in mir schläft, erwachen. Er möchte wissen, wie ich mich entschieden habe, wie er es erwecken soll …und ob überhaupt.“
„Wa... warte mal! Du sollst ein Halbdrache sein?“ Fragte Dagôn ungläubig. „So, wie Jacc oder... oder all die anderen Halbdrachen im Drachental?“
Tan nickte nur. Er konnte all das ja selbst noch nicht richtig glauben.

„Und?“ Jacc hatte es sich wieder vor der Höhle gemütlich gemacht. „Wie hast du dich entschieden?“
Tan saß ein paar Meter von ihm entfernt und stach verlegen mit einem Stock in der Erde herum. Ihm viel wieder ein, dass er Jacc fragen wollte, wie es sei, Halbdrache zu sein. Doch plötzlich traute er sich nicht, dies zu fragen. Ihm kam der Gedanke, dass es Jacc am Ende ganz anders empfinden könnte, als er selbst, da dieser schon von Geburt an Halbdrache war. Er blickte unsicher zu ihm auf.
„Tut ... tut das sehr weh, ... wenn ich mich für die schnelle Variante entscheid?“ fragte er stockend.
„Das kann ich dir so nicht sagen, da es bei jedem anders war. Es gab sogar schon jemanden, der nur ein leichtes Ziehen dabei spürte. Aber anders herum kann es auch sehr weg tun, sodass du die Schmerzen noch ein paar Tage bemerkst. Es kommt darauf an, wie es dein Körper aufnimmt.“
Tan saß nach dieser Antwort noch eine Weile stumm da, dann nickte er leicht. „Okay. Ich hab mich entschieden. Kannst du das machen, dass es schnell geht?“
Jacc sah ihn überrascht an. „Du nimmst die Schmerzen in Kauf, obwohl es eine Möglichkeit gibt, deine Kraft vollkommen schmerzlos zu erwecken?“
„Ich muss doch noch bei einer weiteren Prüfung teilnehmen. Die in zwei Wochen! Wenn ich da durchfalle, war alles umsonst und ich kann Dagôn nicht helfen. Deswegen möcht ich diese Kraft so schnell, wie möglich haben. Dann kann ich doch sicher auch diese Prüfung schaffen, oder?“
„Höchstwahrscheinlich. Deine Stärke, deine Reaktionsfähigkeit und das meiste von dem, was du im Moment kannst, würden dadurch um etwa das Fünffache ansteigen. Außerdem kannst du dich dann in einen Drachen verwandeln.“ Als Tan bei dem letzten Satz völlig überrascht Jacc ansah, ergänzte er schnell: „Zumindest kommt es auf deinen Dac-Code an, wie weit du dich entwickeln kannst! Der verändert sich dabei nämlich überhaupt nicht.“
„Wieso kommt das auf den Dac-Code an? Und wie meinst du das, dass man sich in einen Drachen verwandeln kann? Kannst du etwa noch mehr, als nur diese Flügel raus holen?“
Jacc lachte. „Natürlich. Aber du bleibst als Halbdrache in deiner Körperform und Größe. Und falls du nun meinst, du könntest dich sofort in einen Drachen verwandeln, sobald dein Blut erwacht wäre, muss ich dich leider enttäuschen. Das ist pures Training. Ich selbst hatte damals fast fünfzig Jahre gebraucht, bis ich mich in einen Drachen verwandeln konnte. Und dass, wo ich seit meiner Geburt Halbdrache bin. Es kann also durchaus sein, dass du dies vielleicht niemals schaffen könntest. Aber wie gesagt. Es kommt dann vollkommen auf dich drauf an, ob du es schaffst, oder nicht. Und warum es auf den Dac-Code ankommt ... Nun. Sagen wir mal so. Obwohl es in jedem Menschen vorkommt, ist es so etwas, wie die Geistesstärke der Drachen. Wenn du einen sehr niedrigen Dac-Code hast, wirst du nur sehr schwer mit Drachen auskommen. Wiederum, wenn dein Dac-Code sehr hoch ist, kann es sogar passieren, dass dir selbst als Vollblut-Mensch die Drachen gehorchen, als wenn du einer von ihnen wärst.“
„Wow.“ Tan war sprachlos. „Äh. Kannst du auch erkennen, wie hoch der Dac-Code von jemandem ist?“
„Nein. Das kann niemand. Man kann es nur schätzen. Die einzige Möglichkeit, den Dac-Code zu messe, ist durch diese Apparate bei der Prüfung in zwei Wochen.“
Tan verstand nicht sofort, was damit gemeint war. Er hatte früher schon einmal dabei zugesehen, als eine solche Prüfung stattfand, aber an Apparate konnte er sich nicht erinnern.
„Ich ... was meinst du damit?“ Tan sah Jacc fragend an.
„Durch sie werden in erster Linie die neuen Daccar ausgewählt! Man kann also durchaus auch Daccar werden, wenn man den Zweikampf verliert. Es kommt hauptsächlich auf den Dac-Code an.“ Als Tan ihn noch verwirrter ansah, verstand Jacc, was mit der Frage gemeint war. „Ach ja. Du hattest ja sicher schon mal bei einem dieser Wettbewerbe zugesehen, da dein Vater der Leiter solcher Turniere ist. Aber du hast keine Apparate gesehen, stimmt’s? Nun.“ Jacc sah an Tan vorbei und überlegte eine Weile. „Diese Apparate sind sehr klein. Zu Beginn des ganzen Turniers werden an verschiedene Teile des Körpers kleine, Stecknadelkopf-ähnliche Kügelchen geklebt. Diese bleiben die ganze Zeit über befestigt und messen zusammen den Code.“
„So klein?“ Tan war überrascht.
Jacc lächelte. Dann stand er auf und kam zwei Schritte auf ihn zu. „Du wirst das alles ja selbst noch früh genug mitbekommen. Nun.“ Er ging vor Tan in die Hocke. „Da du dich dafür entschieden hast.“ Er sah Tan kurz sehr nachdenklich an. „Bist du bereit?“
Tan schluckte schwer und nickte zögernd. Jacc legte seine rechte Handfläche an Tans Oberkörper und drückte zu.
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puck

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77

Mittwoch, 24. September 2008, 00:31

Tan riss die Augen auf und atmete schwer. Er verstand nicht wirklich, was Jacc eben mit ihm gemacht hatte. Obwohl er von ihm weg geschoben wurde, war er am selben Platz geblieben und in derselben Sitzstellung. Eigentlich hätte er gegen die Felswand hinter sich fliegen müssen, mit solcher Kraft hatte Jacc gedrückt. Aber er hatte auch sofort gemerkt, dass Jacc doch nicht zugedrückt. Er hatte etwas anderes getan, was Tan nicht verstand. Doch durch den plötzlichen Druck in sich war er bewusstlos geworden.
„Geht es dir gut?“
Diese Stimme gehörte zu Jacc. Er kniete vor ihm und sah ihn sehr besorgt an. Auch Dagôn und Cergis waren jetzt neben ihm.
Tan nickte zögernd und bemerkte, dass er leichte Kopfschmerzen hatte und in seinem Körper spürte er noch ein leichtes Ziehen, doch das waren wahrscheinlich nur Nachwirkungen dessen, was er eben erlebt hatte.
„Was ... was war das?“ fragte er mit leiser Stimme.
„Ich habe, wie bereits gesagt, einen Energiestrom meiner Kraft in deinen Körper geschossen. Das ist die einzige Möglichkeit, das Blut auf diese Weise zu erwecken.“
Tan sah zu Dagôn, der ihn mit beunruhigt ansah. Aber genau deswegen musste Tan plötzlich grinsen.
Jacc und Cergis sahen sich beide sprachlos an, dann lächelten beide kopfschüttelnd.
„Spürst du schon etwas?“ fragte Dagôn jetzt ungeduldig.
„Ich... ich weiß nicht. Was muss man den spüren, um zu wissen, ob es geklappt hat?“
„Nun.“ Jetzt grinste Jacc. „Optisch gesehen hat es zumindest geklappt!“
Tan sah ihn fragend an. Doch Jacc fasste sich nur leicht an seine eigenen Ohren, was Tan dazu bewegte, dies nachzumachen.
„Ah! Meine Ohren!“
Tan hatte plötzlich lange, spitze Ohren. So, wie Jacc.
„Meine Ohren. Was? ...“ Er wusste nicht mehr, was er sagen sollte.
„Glückwunsch. Das hat schon mal geklappt.“ Sagte Jacc lächelnd und sah mit wissendem Blick zu Cergis. „Aber wie wäre es, wenn wir jetzt den Rest ausprobieren?“
Tan sah auf. Er wusste genau, was damit gemeint war, doch irgendwie traute er sich nicht, den Gedanken zu ende zu denken. Ihm kam es so vor, als wenn er irgendetwas vergessen hatte, was er nicht hätte vergessen dürfen. Nur wollte ihm in diesem Moment nicht einfallen, was es war.

-Ende Kapitel 4-

So. Und nun viel Spaß beim Spekulieren und wild herum Fragen stellen. :D
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78

Mittwoch, 24. September 2008, 01:42

Sehr schön. Hat sich doch meine Vermutung bestätigt die ich dir in der PM geschrieben habe. Bin schon SEHR gespannt auf die Fortsetzung.

79

Mittwoch, 24. September 2008, 10:14

eine frage stellt sich mir shon noch...

WARUM WAR DES NUR SO WENIG???
weiterschreiben ... biddöööööö *lechz*

puck

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80

Mittwoch, 24. September 2008, 11:26

jimbo..du weist doch sicher: in der kürze liegt die würze :D
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