Dragosien - Land der Drachen - Forum

Eisflackern erreicht die Ställe der Taverne mit dem Loch im Dach und huscht von hinten durch den Dienstboteneingang hinein. Im Stroh sieht sie den Krieger vom Magierplatz schlafen und versteckt sich sofort so gut es geht in einer der Boxen. Wenn der Krieger hier ist, werden wohl noch andere hier sein, denn der wird es kaum alleine geschafft haben, sich im Stroh zu verbinden und zu pflegen. Als sie aus der Box hinausspäht, um herauszufinden, ob sie es wohl sicher zur Taverne und dem magischen Stein schaffen konnte, ertönt ein leises Schnauben hinter ihr und etwas Schweres, Warmes senkt sich auf ihre Schulter. Mit einem Schrei springt sie zur Seite und fällt in das Stroh. Zum Glück erkennt sie schnell, dass nur ein neugieriges Pferd sie berührt hat. Es leidet wohl etwas unter Einsamkeit und Langeweile, denkt Eisflackern sich und erhebt sich halbwegs elegant aus dem Stroh. Sanft streichelt sie dem Pferd die Nase und hofft, dass es ruhig bleibt. Hoffentlich hat sie niemand gehört...

Interessiert lauscht Eisflackern dem Söldner und prägt sich die blumigsten Ausdrücke ein. Sie ist sicher, sie bald verwenden zu können. "Ja, ich", erwidert sie ruhiger, als sie sich fühlt und sieht auf das Schwert. "Würdest du das da bitte wegnehmen?" Sie mag gar nicht daran denken, wie sie jetzt aussehen würde, wäre der Söldner schneller gewesen. Dumme Krieger, erst zuschlagen, dann fragen, kennt man ja.

Langsam wird sie wütend auf diesen tumben Söldner. Dass er verletzt ist, tut ihr zwar vage leid, andererseits ist es bei ihm eh Berufsrisiko. Hauptsache, das Schwert zeigt nicht mehr auf sie, es hat sie doch gelinde nervös gemacht. "Ich habe nie behauptet, dass der Auftrag einfach wäre und ich bin sehr enttäuscht, dass Söldner heutzutage nicht mal mehr für einfache Diebstähle taugen." Eisflackern weiß, dass sie sich auf extrem dünnen Eis bewegt, aber sie hat auch nicht vor, sich alles gefallen zu lassen, schon gar nicht von einem dahergelaufenen Söldner. "Ich konnte den Stein jedoch in der Taverne dort drüben lokalisieren, du hast also eine Chance, deinen Auftrag doch noch auszuführen. Da Magierwachen vor der Eingangstür standen, ist davon auszugehen, dass sich ein Magier in der Taverne befindet und ebenfalls auf der Suche nach den magischen Gegenständen ist. Ich bin mir jedoch sicher, dass du einen Weg hinein zu den Wertgegenständen finden wirst. Bist du erfolgreich, verdopple ich deinen Lohn und du darfst behalten, was immer du noch findest. Was sagst du?"

als jala grade aus der tür getreten und ins dunkel des nächsten hauseingangs eingetaucht ist läuft eine junge magierin eilig an ihr vorbei, schaut sich hastig um und betritt eben jenen stall, aus dem jala grade gekommen ist.
verblüfft geht sie ein paar schritte zurück zu einem zerbrochenen fenster & beobachtet diese seltsame szene, die sich da nun abspielt – „oh man, endlich mal was los hier in dragosien & ich habs natürlich verpennt“ murmelt sie frustriert & versucht, die neuen informationen erstmal zu verarbeiten…

jala ist so in gedanken versunken, dass sie den söldner, der aus dem haus stürmt, zu spät bemerkt. sie kann seinen leicht iritierten blick spüren & versucht, möglichst unauffällig und natürlich zu wirken, wie sie da so vor dem kaputten fenster steht & in den stall hineinguckt ... leider gelingt ihr das nicht wirklich, aber zumindest beachtet er sie nicht weiter!

durch das fenster kann sie nun sehen, dass die magierin ziemlich sauer zu sein scheint, und einer wütenden magierin möchte sie nun wirklich nicht so gerne in die quere kommen - deshalb beschließt sie, mal zu schauen, wo der söldner hingeht.
ihre bloßen füße machen keinen laut auf den gepflasterten straßen, als sie dem mann in gebürendem abstand, verborgen durch nächtliche schatten & in hauseingängen & torbögen, folgt...

"Ja das kann ich euch sagen. Sie stammen aus meiner Heimat im Norden. Ich habe sie dort von Saphir Stu, einem Händler mit meinem letzten Gold käuflich erworben um sie gewinnbringend in der Hauptstadt zu veräussern. Scheint nicht meine schlechteste Idee gewesen zu sein."

"Dieser verdammte...", einige der neu gelernten blumigen Ausdrücke verlassen Eisflackerns Mund, als sie sich über den Söldner auslässt. Immer muss man alles selber machen. Jetzt bleibt nur zu Überlegen, was sie jetzt tun soll. Als Erstes mal überprüfen, ob der Stein überhaupt noch da ist. Leise murmelt sie Aufspürzauber, der ihr bisher so gute Dienste geleistet hat.

(Würfel 10)

Seamus flüstert Hans zu: "Hol uns hier raus und ich schenke dir eins meiner besten Pferde!"

Verblüfft schaut Eisflackern Richtung Taverne. Da muss aber einiges durch das Tavernendach gekommen sein, um so starke Signale auslösen zu können. Jetzt ist sie erst recht neugierig und geht zur Hintertür der Taverne, wo sie durch ein kleines Fenster den Innenraum sehen kann. Überrascht sieht sie dort den Händler vom Magierplatz, der recht verzweifelt wirkte, sowie den Söldner, der ihn begleitet hatte und...

(bevor ich weiterschreibe: Darf Eisflackern den Magier da kennen? Und wie heißt der? Würde da gern rein und mitmachen, aber dazu müsste ich wissen, wer der Magier genauer ist gerne auch per PM)

... Randolph. Verdammt. Ausgerechnet der. Das wars dann wohl mit dem Stein, den braucht sie gar nicht erst zu bitten, in die Untersuchung involviert zu werden, damit sie so vielleicht den Stein entwenden kann. Wahrscheinlich würde er ihr aus reiner Fiesheit noch mehr Aufgaben geben, weil sie sich nicht im Magierturm befindet. Aber vielleicht kann sie ja über das Dach in die Nähe der Steine kommen. Das Loch im Dach scheint sich nicht direkt über dem Innenraum zu befinden, vielleicht gibt es doch einen Weg. Sie sieht sich um, ob sie einen einfachen, bequemen Weg hinauf findet.

Anmerkung:
Welches Loch? Für das zudöngeln mit den Brettern aus dem Regal mag und der Magier doch u.a. so wenig...


"Ob das alle sind? Nein natürlich nicht, aber ich bin zu jung um mittellos auf der Strasse zu landen, es steht euch frei mir die anderen Steine zu einen angemessenen Preis abzukaufen."


"Falls ihr nun denken solltet das mein Leben bzw meine Freiheit einen angemessenen Preis darstellt, dann muss ich euch enttäuschen. Ich trenne mich gerne von der einen Hälfte, die ihr gerade in Händen haltet, um dieses Missverständnis aus der Welt zu räumen. Mir aber die andere Hälfte abzunehmen ohne angemessene materielle Entschädigung würde mich und meine Ahnen, die wir dafür gearbeitet haben entehren."

der söldner scheint ein misstrauischer mann zu sein (vermutlich eine berufskrankheit, denkt sie grinsend), alle paar meter bleibt er stehen & blickt sich um - bisher hat jala es glücklicherweise immer geschafft, rechtzeitig in einem schatten oder hinter einer mauer zu verschwinden!
aus der reichlich uneleganten art, wie er sich vorwärtsschleppt, schließt sie, dass er nach wie vor große schmerzen hat - sie könnte ihm ja etwas dagegen geben, aber sie bezweifelt, dass er sich von ihr helfen lassen würde - und einfach so aus reiner nächstenliebe würde sie das sowieso nicht tun...

wieder bleibt er stehen & sucht mit seinen blicken die gegend ab - verdammt, leidet der unter verfolgungswahn? er kann mich doch garnicht gehört oder gesehen haben, denkt jala & verschwindet blitzschnell hinter einer hausecke...



würfel: 8

"Och menno", jammert Eisflackern, nachdem sie das Dach erklommen und das abgedichtete Loch gesehen hat. Nicht eine Fuge, durch die sie gucken könnte. Vorsichtig rüttelt sie an den Brettern, vielleicht ist ja eines lose und sie sieht wenigstens, was in dem Raum unter dem Loch ist - es würde ihr ja schon helfen, wenn sie den Stein sehen könnte.