Dragosien - Land der Drachen - Forum

„hmm … ok“ jala nickt „ich denke mal, zu allererst sollten wir etwas gegen deine schmerzen unternehmen!“

und während sie zu einer mondhell erleuchteten stufe vor einem hauseingang geht sagt sie „leider kann ich deine knochen nicht einfach reparieren, ich bin ja kein magier oder so, aber ich werde dich für ungefähr 24 stunden von deinen schmerzen befreien! in ganz dragolin weiß niemand so viel über magische pflanzen wie ich!“ und mit einem blick auf seinen skeptischen gesichtsausdruck fährt sie lachend fort „vermutlich würdest du mir mehr vertrauen, wenn ich wie ein altes, buckliges kräuterweib aussehen würde, was?!“

jala setzt sich, kramt aus ihrer umhängetasche ein großes, zu einem päckchen verknotetes tuch hervor und öffnet es vorsichtig. zum vorschein kommen mehrere fleckige leinensäckchen, fläschchen mit verschiedenfarbigen, trüben flüssigkeiten sowie eine kleine holzschüssel und ein kurzer, dicker stock– aus einigen der säckchen entnimmt sie verschiedene getrocknete kräuter, blüten und blätter, zerstößt sie in der schale sorgfältig zu einem feinen pulver und mischt es dann mit ein paar tropfen aus dem ein- oder anderen fläschchen zu einem dünnflüssigen brei.
als sie fertig ist taucht sie die spitze ihres zeigefingers hinein & probiert die seltsam blaugrün schimmernde masse. angewiedert zieht sie die nase kraus, sagt zufrieden „lecker ist irgendwie anders, aber man kann halt nicht alles haben…“ und hält ihm das schälchen hin „da, trink es aus, dann wirst du dich sofort besser fühlen! und danach solltest du mir vielleicht mal erzählen, was du genau suchst – oder wenigstens, wo wir es finden können…?!“


würfel? ... 4!

Verschreckt starrt Eisflackern den riesigen Krieger vor ihr an. Den kleineren Händler daneben nimmt sie neben diesem riesigen Etwas von Mensch kaum wahr. Was sie jedoch besonders deutlich sieht, ist der unfreundliche Gesichtsausdruck des Mannes vor ihr. Irgendwie scheint sie das Pech in den letzten Tagen wahrlich zu verfolgen. "Hallo, kann ich euch helfen", versucht sie es betont unschuldig und versteckt ihre vom Klettern dreckigen Hände hinter dem Rücken. Vielleicht sind die Männer ja doch nicht wegen ihr hier...

"Verrat uns doch mal, was du hier im Stall machst. Du bist weder Gast der Taverne noch steht ein Pferd von dir hier. Sollten wir eine Pferdediebin auf frischer Tat ertappt haben?" Seamus blickt besorgt zu seinen Pferden hinüber, die beim Klang seiner Stimme aufmerksam zu den Menschen hinüber sehen.

Wie bitte? Sie und Pferdediebin? Innerlich muss Eisflackern beinahe lachen. Sie würde den Viechern freiwillig nicht nahe kommen, die sind groß und laut und... nun ja, groß eben. Viel absurder kommt ihr jedoch die gesamte Situation vor. Der Händler war Zeuge eines brutalen Mordes und fragt sie, ob sie seine Pferde klauen will. Der muss wirklich Nerven wie Diamanten haben... "Nein, bin ich nicht", erwidert sie mit nur leicht zitternder Stimme und überlegt fieberhaft, wie sie diesen Mördern entkommen kann. "Aber ich habe vorhin jemanden aus dem Stall flüchten sehen, vielleicht solltet Ihr lieber ihm folgen?"

Seamus sieht sich um und stellt fest, dass der Söldner sich aus dem Staub gemacht hat. Sollte ihm nur recht sein, ein Probem weniger.
"Wir kennen denjenigen und haben ihn selbst hergebracht. Da er ein freier Mann ist, steht es uns nicht zu, ihm zu folgen. Aber irgendwie wirkst du sehr nervös ..." Seamus betrachtet die Frau näher: eine Magierin (was er derzeit gar nicht gebrauchen kann), verschmutzte Kleidung und was macht diese Frau hier?
"Was hältst du davon, uns zu sagen, was du hier machst?"

Das Schweigen des Kriegers macht sie langsam, aber sicher nervös. Krieger sind nicht für überragende Intelligenz bekannt und wenn sie ausnahmsweise mal schweigen, bedeutet das meistens, dass sie versuchen zu denken, was im aktuellen Fall zu sehr unangenehmen Konsequenzen für sie führen könnte - wie sie ja an dem Magier gesehen hatte.

"Ich war auf der Suche nach einigen meiner Artefakte, die sich laut Aufspürzauber hier befinden sollen. Leider war hier alles verriegelt und vor dem Vordereingang standen Magierwachen, die mir den Eintritt verwehrten", lügt sie hastig und hofft, die richtige Antwort gefunden zu haben.

"Faszinierend. Eine Magierin, die von den Magierwachen nicht eingelassen wird und Artefakte, die in einer Taverne rumliegen sollen - sag mal, hältst du uns für total verblödet oder was?" Langsam hat Seamus die Nase voll von Magiern und wird seeeeeehr sauer.

"Willst du eine ehrliche Antwort?", antwortet Eisflackern schnippisch, bevor sie nachdenken kann. "Schau dir mal dieses riesige Loch im Magierturm an, was man sogar von hier aus sehen kann - genau da, wo die Hälfte der Wand fehlt. Es gab einen Unfall in irgendeinem Labor und dabei hat es alles weggesprengt. Und ob du es glaubst oder nicht, die Magierwachen spielten heute verrückt, die haben keinen eingelassen und ein riesiges Chaos auf dem Magierplatz angerichtet. Und mein Aufspürzauber hat nun mal die Position meines Steine... äh Artefaktes hier angegeben, also hab dich nicht so und erklär mir lieber, wieso ihr so mit Blut eingesaut seid", biegt sie die Geschehnisse zu ihren Gunsten hin und versucht den Händler mit einem Gegenangriff aus der Reserve zu locken.

"Wäre schön, wenn alle so intelligent wären zu erkennen, dass da Sachen weggesprengt wurden und nicht einfach jemanden beschuldigen würden, alles gestohlen zu haben. Aber es ist interessant, dass das plötzlich deine Sachen sein sollen. Uns wurde mitgeteilt, dass sie jemand anders gehören. Also doch eine potentielle Diebin?" Seamus schaut die Magierin scharf an und denkt wieder an die Gestalt auf dem Platz. "Habe ich dich nicht auf dem Platz vorhin gesehen? Wie kommt es, dass du hier so heimlich rumschleichst und nicht mit den Wachen hier angekommen bist, um dein angebliches Eigentum zu fordern?"

"Ach habt Ihr diesen Jemand dafür umgebracht, dass er sein Eigentum schützen wollte?", entfährt es Eisflackern angesichts dieser ungeheuerlichen Vorwürfe. Für wen hält sich dieser Knilch eigentlich? "Wer seid Ihr eigentlich, dass Ihr glaubt, ich habe mich hier zu rechtfertigen?"

Das hat Seamus befürchtet: man wird ihnen doch niemals glauben, dass sie in reiner Notwehr gehandelt haben. Aber was wusste die Frau von dem, was da passiert war?
"Was hast du gesehen und von wo aus? Da dich die Wachen nicht ins Haus gelassen haben, ist da doch auch was faul! Wir hatten das Vergnügen, fast von einem Regal mit Büchern erschlagen zu werden, das durch das Dach geflogen kam, Hans hat gegen die Wachen gekämpft, als diese auf die Bevölkerung losgegangen sind und dann sollen wir das Regal irgendwie gestohlen haben und sollen dafür verhaftet und auf ewig in den Kerker gesperrt werden - was ist hier eigentlich los? Alles, was wir getan haben, ist, dass wir das Dach mit den Regalbrettern gegen Regen und alles andere abgedichtet und die Bücher aus dem Schank- in einen Nebenraum gebracht haben. Aber nööööööö, wir sind hier die Verbrecher! Magier, die goldgierig hinter allem her sind, was funkelt und unbescholtenen Bürgern ihre steinernen Vollpfosten auf den Hals hetzen, sind totaaaaaal harmlos und nett oder was?" Wütend schlägt Seamus die Stalltür zu und versperrt der Magierin damit den einzigen Ausweg aus dem Stall. Bei seinen letzten Worten funkelt er sie aufgebracht an.

"Beruhige dich Seamus. Ja ich glaube dieser Frau auch nicht alles, aber das ist kein Grund wütender auf sie zu sein als auf diesen alten Mann, der uns gerade aus Habgier alle umbringen wollte, wenn du wütend sein willst dann verfluche diesen für dich so bescheidenen Tag, nicht diese Frau."


"Und zu diesem alten von seiner Gier verblendeten Narren der gerade der noch im Schankraum herumliegt, der wollte uns umbringen weil ich ihm MEIN Eigentum, nicht überlassen wollte."


"Er kam hier herein, warf mit offentsichlich haltlosen Beschuldigungen um sich, und drohte damit und alle sofort hinzurichten wenn wir nicht nach seiner Pfeife tanzten. Als ich mich ihm wiedersetzte indem ich ihm meinen Beutel mit Edelsteinen nicht gab beschloß er seine Wachen auf uns zu hetzten, und wer weiß was er wommöglich noch gezaubert hätte wäre meine Axt nicht schneller gewesen."


"Also sagt mir Magierin, seid ihr auch so aberwitzig dumm zu behaupten das wir beide und der Schankwirt dieser Gaststätte, in euren Magierturm eingedrungen sind, um dort einen Schrank und die Bücher in ihm zu entwenden mit denen hier keiner etwas anfangen kann, und das wir im Anschluß daran den halben Turm in die Luft gesprengt haben?"


"Und natürlich sind wir dann wie durch ein Wunder lebend, mit einem zentnerschweren Schrank beladen quer durch die Stadt gelaufen, nur um diesen dann hier zu zerlegen um ein Loch im Dach zu flicken das es eigentlich garnicht geben dürfte... langsam glaube ich WIR sind hier die Magier."


*tief durchatmet*


"Jetzt rege ich mich auch schon (wieder) darüber auf *seufz* aber wo sind meine Manieren gegenüber solch einer klugen jungen Frau geblieben?"

"Mein Name ist Hans Egon Wolf, geborener Börg, ich bin Händler aus dem fernen BörgBörgsien und wollte meine Edelsteine eigentlich hier für klingende Münze verkaufen, statt sie als Blutzoll an einen armen alten Mann zu entrichten."

Abschätzig betrachtet Eisflackern diesen... Wolf von oben bis unten.Er kommt ihr sehr seltsam vor, auch wenn er sie grade vor dem Händler in Schutz genommen hat. Seine Ausdrucksweise erscheint ihr doch eher herablassend ihr gegenüber... Sie würde ihn im Auge behalten. Das Knirschen, welches offenkundig zu den Magierwachen gehört, hat jedoch zunächst höhere Priorität als ein junger, unerfahrener Mann.

"Wir sollten hier verschwinden, die Magierwachen sind ohne Randolphs Befehle unberechenbar. Folgt mir durch die Ställe, ich kenne den Weg."

Mit diesen Worten marschiert Eisflackern auf die Ställe zu. Entweder die Kerle folgen ihr oder sie tun es nicht. Sie jedoch würde sich nicht mit den Magierwachen anlegen.

"Randolph, so war also sein Name. Nun seiddem er sich nichtmehr rührt haben auch seine Wachen keinen Mucks von sich gegeben..."


*Denkprozess Hans: Irrer Magier plus Wachen = schlecht -> toter irrer Magier = STOP bei den Wachen -> Wachen rühren sich wieder -> Irrer Magier lebt wieder? MAGIER *

"... andererseits kann man bei Magiern nie so genau wissen. Seamus die Magierin hat Recht, wir sollten ersteinmal verschwinden."

"Naja, du kennst den Gang ..." Seamus geht ebenfalls auf den Stall zu, denn wenn die Wachen am Stall sind, will er wissen, was in der Taverne passiert.