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Kimanon

Waldläufer

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1

Donnerstag, 14. Februar 2013, 22:41

Sanct - Aufbruch (die etwas andere Vorstellung)

"Alt" wäre eine unpassende Beschreibung für seine Erscheinungund seine Haltung, aber er ist durchaus etwas in die Jahre gekommen. Anders als bei den leichten Falten um die Augen, die auch von zu wenig Schlaf herrühren können, muss man nicht besonders aufmerksam sein, um die grauen Strähnen in seinem einst nachtschwarzen Haar deutlich zu erkennen.
Der Waldläufer sitzt nahe der Papiermühle, dort wo der fröhliche kleine Fluss aus dem Waldrand hervorplätschert, und lässt sich von den Geräuschen der Umgebung auf andere Gedanken bringen, als ihn ein paar kräftige Flügelschläge und ein sanft im Gras aufsetzender schwerer Körper aufmerken lassen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Kimanon« (17. Februar 2013, 19:52)


2

Donnerstag, 14. Februar 2013, 22:50

Die temperamentvolle Stute prescht übermütig über das trockene, hügelige Gelände des nordöstlichen Dragosiens. Als sie eine Anhöhe erreichen, zügelt Sententia ihr Pferd und lässt ihren Blick über die weite Landschaft schweifen. Der Tag neigt sich schon dem Ende zu und die sich dem Horizont nähernde Sonne fängt an, sich orange zu färben. Ein malerisches Bild bietet sich da Sententia und sie genießt den Anblick eine Weile.

Kimanon

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3

Donnerstag, 14. Februar 2013, 22:55

"Guten Morgen Meister, darf ich Euch ein wenig Gesellschaft leisten?"
Der Waldläufer wendet sich der tiefen wohltönenden Stimme zu und entgegnet seufzend:
"Herzlich gerne mein treuer Rennbrand! Vielleicht kannst Du mir aus ein paar trübsinnigen Gedanken heraus helfen."
"Als ich euch vom Turm aus an diesem Ort hier sah, kam mir gerade dies in den Sinn."

"Ach Rennbrand - bin ich zu alt für diese Gesellschaft?"

"Ihr seid älter als ich und die meisten Bewohner Dragosiens, aber ab wann ist man zu alt? Wenn ihr wolltet, könntet ihr es bestimmt wieder mit der Konkurrenz aufnehmen und euch erneut in jeder Rangliste weit nach vorne schieben."
"Ja - vielleicht ist es genau dieser Punkt - dass ich eben nicht will. Das, was ich an diesen Landen schätzte, war die friedliche Kultur, die Gastfreundschaft und die Toleranz, die einem begegnete, wenn man umher reiste. Die jüngsten Gespräche in der Fellowship waren so von Konkurrenz geprägt, dass mich verschiedene Zweifel beschleichen."

"Was haltet Ihr von einem kleinen Ausflug zu einem Ort, an dem wir lange nicht gewesen sind, Meister?"
"Warum nicht - ich bin gespannt, wohin Du mich führst!"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kimanon« (17. Februar 2013, 19:44)


4

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:07

Oft wenn Sententia etwas Abstand zum dragosischen Alltag braucht, unternimmt sie mit ihrem Lieblingspferd einen ausgedehnten Ausritt, der auch mal Tage dauern kann. Möglichkeiten zum Übernachten finden sich immer irgendwo in Dragosien.

Genau wie Kimanon gehört Sententia zu den ersten Siedlern Dragosiens und sie hat sich im Laufe der Jahre genügend Wissen über die Drachenzucht und das Führen einer Wirtschaft angeeignet, um sich jetzt sinnbildlich entspannt zurücklehnen zu können - das Leben aller Einwohner in Sinjasien ist gut eingespielt und routiniert. Oft schon hat sie die Sehnsucht nach der unbekannten Ferne und neuen Abenteuern gepackt, aber dieses einzigartige Land und alles, was sie sich aufgebaut hat, ihre Drachen und lang andauernde Freundschaften ließen sie letztendlich doch immer bleiben.

Kimanon

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5

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:08

Der Waldläufer zieht seine Handschuhe und den Umhang fest und steigt behutsam auf den Rücken des großen rotbraunen Drachen, der sich auch sogleich kräftigt abdrückt, den über dem Wald wehenden Wind geschickt mit den Flügeln einfängt und in den dragosianischen Himmel aufsteigt.
Zunächst folgt der Drache dem schmaler werdenden kleinen Fluss stromaufwärts bis sich dieser im feuchter und allmählich sumpfiger werdenden Land verliert. Dann wendet er sich den Bergen zu und überfliegt das leicht ansteigende und an Hügeln zunehmende Gelände. Die Siedlungen werden kleiner und erscheinen teilweise verlassen. Die nächste Stadt ist gerade noch in der Ferne auszumachen.

"Ich habe eine Ahnung wohin Du mich führst Rennbrand - eine gute Idee!"
Der Drache dreht nur leicht merklich den Kopf, sodass der Waldläufer das freundliche, wissende Grinsen nur erahnen kann - aber die beiden scheinen sich ohnehin sehr gut zu kennen.
Nach einer Weile landet der große Drache zwischen ein paar halb verfallenen Gebäuden in den Hügeln am Fuß des Gebirges. Einst müssen sie sehr prunkvoll gewesen sein, denn die erhaltenen Fresken und die Höhe der Architekturzeugen von kunstvollem Geschick der Erbauer.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Kimanon« (14. Februar 2013, 23:52)


6

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:13

Sententia überlässt ihrem Pferd bei langen Zügeln den Weg. Die Schimmelstute bewegt sich im zügigen Schritt in Richtung der mächtigen Berge, hebt dabei gespannt den Kopf und spitzt aufmerksam die Ohren, als ob sie etwas wittert. Und tatsächlich kann Sententia nun beim Näherkommen, ganz nah an den Fuß des Berges geschmiegt, ein paar halbverfallene Gebäude erkennen, die noch immer ihre ehemalige Pracht erahnen lassen.

Kimanon

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7

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:15

Der Waldläufer lässt sich vom Rücken des Drachen gleiten, zieht einen Handschuh aus und streicht mit der Hand an ein paar im Rund aufgestellten Menhiren entlang.
"Ich erinnere mich noch gut an die erste Zusammenkunft hier, an der ich teilgenommen habe. Es herrschte so starker Nebel, dass man seinen Gegenüber besser hören als sehen konnte. Lass uns ins Langhaus gehen, ein Feuer machen und die Nacht darin verbringen, es scheint mir gut erhalten zu sein."
"Einverstanden. Habt ihr etwas dagegen, wenn ich mich, während ihr vielleicht etwas Holz auftreibt, noch einmal kurz für ein paar Jagdkreise in die Luft schwinge?"

"Dagegen ist nichts einzuwenden, nutze ruhig die Dämmerung, ich wünsche Dir viel Erfolg! Bis gleich."

Während der Waldläufer ein paar Holzscheite von einem Nebengebäude holt, erhebt sich der Drache noch einmal über das Langhaus. Mit einem Arm voll Holz zieht der Waldläufer anschließend das etwas schwergängige Portal auf und betritt die einst so prunkvolle Versammlungsstätte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kimanon« (14. Februar 2013, 23:55)


8

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:18

Kalliope ist der erste Drache den Sententia gezüchtet hat, zu Zeiten, in denen die Dracheneier ausschließlich aus dem thaumischen Loch herbeibeschworen werden konnten und noch bevor es Gilden gab. Oder Dragball. Dementsprechend intensiv ist auch die Bindung zwischen den beiden.

Oft hält sich Kalliope, wie auch jetzt gerade, in den Bergen bei den wilden Drachen auf. Mit vielen alten Drachen verbindet sie eine lange Freundschaft. Am vertrautesten ist ihr aber Rennbrand: Die vielen gemeinsamen Unternehmungen, Jagdausflüge, Trainingsstunden und Fitnessprogramme haben eine besondere Verbindung geschaffen, die sie auch jetzt gerade wieder spürt. Schon längst hat Kalliope wahrgenommen, wie die Wege von Sententia, Rennbrand und Kimanon aufeinander zulaufen. Erwartungsvoll fliegt sie in die Richtung der Vertrauten. Als sie Rennbrand, der gerade seine Kreise über dem Langhaus dreht, entdeckt, stößt sie übermütig eine Feuerfontäne aus und fliegt sogleich auf ihn zu.

Kimanon

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9

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:19

Im Langhaus hat der Waldläufer inzwischen den Kamin hergerichtet und mit einem Lächeln (wegen der in Dragosien inzwischen so ungewöhnlich umständlichen Weise) ein Feuer entfacht. Im Schein der flackernden Flammen lässt er seinen Blick durch die alte Halle schweifen, die damals groß genug gewesen sein müsste, um allen Einwohnern Dragosiens als Begegnungsstätte und Versammlungsort zu dienen.

10

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:21

Als Sententia sich dem Langhaus weiter nährt, überkommt sie ein Gefühl des Widererkennens und sie erinnert sich an ihre erste Zeit in Dragosien, als einige der ersten Siedler dieses Haus für gemeinsame Zusammenkünfte nutzten. Lächelnd schüttelt sie über sich selbst den Kopf: "Wieso fällt mir das bloß jetzt erst auf?", fragt sie sich.

11

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:22

Mit Stolz betrachtet der alte Dude die Stadt, die er einst aufgebaut hat. Eine florierende Wirtschaft, in der sich alle Bürger wohl gefunden haben. Wirklich alle? Er selbst hatte das Gefühl, dass es an der Zeit ist, etwas Neues anzufangen. Oder war es die innere Unruhe, der Drang wieder etwas Neues zu erleben? Jedenfalls hat er den Bewohnern der Stadt mitgeteilt, dass sie für einige Zeit selber für alles sorgen müssten. Eigentlich haben sie das schon immer getan, denn der Herr hatte viel damit zu tun Drachen zu züchten und langwierige Abenteuer zu bestehen. Natürlich alles nur zum Wohl der Drachen, z.B. um besondere Zutaten für die nächsten Rituale aufzutreiben, oder sogar an eines der wertvollen Verjüngungselixiere zu gelangen.

Sein Blick wandert von den stolzen Hallen der Stadt, die er gerade verlassen hat, den Berg hinauf. Ein kleines Flackern über den entfernten Hügeln am Fuß des Gebirges erregt die Aufmerksamkeit seines wachsamen Blickes. Unruhe beschleicht ihn, gepaart mit Hoffnung. Kurz darauf hört er das Schlagen der alten Flügel von Dr.Agon, einer der ältesten Drachendamen in Dragosien. Sie hat sein Sehnen gespürt und sich sofort auf den Weg gemacht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cyberdude« (14. Februar 2013, 23:41)


12

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:28

Sententia betrachtet die Umgebung und das alte Langhaus. Nun fällt ihr auf, warum ihr das Haus nicht früher in den Sinn kam: Dragosien hat sich in dieser Region sehr verändert. Früher war hier alles bewaldet und die Bäume reichten nah an das Gebirge heran, das Langhaus konnte damals eigentlich nur durch Zufall oder Eingeweihte gefunden werden. Mittlerweile verteilen sich nur noch ein paar knorrige Bäume vereinzelt in der nun kargen, hauptsächlich von trockenem Gras geprägten Landschaft.

Allerdings sind um das Langhaus herum einige stattliche Bäume erhalten geblieben und auch die Vegetation ist dort grüner und üppiger, möglicherweise hat sich jemand um den Erhalt gekümmert. Sententia fallen nun nach und nach wieder Einzelheiten ein, so auch ein prächtiger Brunnen, der in der Nähe des Langhauses errichtet war.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Sententia« (15. Februar 2013, 16:15)


13

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:30

"Hallo alter Freund"
Die Stimme von Dr.Agon erklingt im Kopf des Dudes wie heller Glockenklang, der aus einer tiefen Höhle kommt.
"Irre ich mich, oder seid Ihr wieder auf Wanderschaft?"
"Ihr habt recht meine Gute, nur weiß ich nicht wohin ich mich wenden soll. Etwas zog mich fort von dem Ort, an dem ich so lange verweilt habe."
"Dort oben in der Ferne zieht Rennbrand seine Kreise, und jemand scheint in dem alten Langhaus, am Fuß der Berge, Feuer gemacht zu haben. Wenn Ihr wollt, sehen wir uns das mal an."
"Das klingt nach einer guten Idee, jedenfalls besser, als hier in der Kälte zu stehen."
Der alte Dude klettert auf den Rücken von Dr.Agon und mit kraftvollen Flügelschlägen schraubt sich die Drachendame in die Höhe. Nur langsam kommt das Gebirge näher, der Dude spürt die Kälte in der Höhenluft und verflucht sich selbst, weil er bei diesem spontanen Entschluss mal wieder seinen Mantel, den er einst von Lutin beim Rätselraten gewann, vergessen hat.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cyberdude« (14. Februar 2013, 23:48)


Kimanon

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14

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:32

Kimanons Blick bleibt an einer Nische nicht unweit vom Eingangsportal hängen, er scheint zu sinnieren, dann schürt er noch einmal das Feuer, nimmt sich einen Kienspan mit und begibt sich zu der Nische, die eine besondere Erinnerung zu bergen scheint.

15

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:37

Als Sententia auf dem Hof ankommt, nimmt sie ihrer Stute den Sattel und das Zaumzeug ab und überlässt sie sich selbst – Sententia weiß, dass sie in der Nähe bleiben und wohl ein wenig grasen wird.

Mit gemischten Gefühlen begibt Sententia sich Richtung Langhaus. "Ob es innen genauso verkommen ist wie außen?", fragt sie sich. "Sind noch einige alte Möbel oder Dokumente erhalten geblieben, oder ist alles verfallen oder sogar geplündert worden?" Jetzt fällt ihr Rennbrand auf, der weit über dem Langhaus seine Kreise zieht, und sie sieht etwas Rauch aus dem Schornstein aufsteigen. "Das kann ja nur Kimanon sein, der in dem Haus ein Feuer im Kamin entfacht hat", denkt sie, erfreut über die mögliche unerwartete Begegnung. Sie klopft, um sich bemerkbar zu machen, an die geöffnete Tür und betritt das ehemals vertraute Gebäude.

Kimanon

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16

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:42

Der Waldläufer hat ein paar Spinnenweben gekappt und mit dem Kienspan ein paar dicke alte Kerzenstumpen entzündet. Im Kerzenlicht tritt er an ein Stehpult aus schwerem Holz heran auf dem ein dickes altes Buch liegt, hält jedoch inne, als er von draußen ein Klopfen und dann Schritte vernimmt.

17

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:43

Sententia betritt die große Halle mit dem Kamin und schaut sich suchend um, als Kimanon aus der Nische auftaucht. Sie lächelt breit als sie ihn sieht, geht ihm entgegen und herzt ihn zur Begrüßung. Dann schaut sie prüfend in das vertraute Gesicht – ihr fällt auf, dass seine Züge ernster und kantiger geworden sind und ihr kommt in den Sinn, dass sie sich in letzter Zeit viel zu selten gesehen hatten.

"Grüß dich Kimanon, welch freudige Überraschung, dich zu sehen – was verschlägt dich an diesen einsamen und dennoch so besonderen Ort?"

Kimanon

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18

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:47

"Sei gegrüßt Sententia, welch wunderbarer Zufall führt Dich mir in den Arm."
Und mit einem Zwinkern fügt er, als sie sich aus der Begrüßung lösen, hinzu:
"Falls es den Zufall überhaupt gibt."

"Ich brauchte ein bisschen Abstand. Rennbrand hatte die Idee zu diesem Ziel. Und ich wollte gerade in ein paar Erinnerungen stöbern."

Dabei deutet er in die Nische zu dem großen alten Buch.
"Aber was führt Dich hierher? Würde mich nicht wirklich wundern, wenn Kalliope und Rennbrand da gemeinsam einen Stein ins Rollen gebracht haben."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kimanon« (15. Februar 2013, 00:55)


19

Donnerstag, 14. Februar 2013, 23:51

"Wer weiß, du könntest recht haben, die beiden scheinen sich ohne die Trainingsstunden und ohne Aussicht auf anstehende dragosische Spiele arg zu langweilen."

Sententia schaut hinüber zur Nische und fragt Kimanon neugierig: "In welchen Erinnerungen wolltest du denn gerade stöbern?"

Ohne seine Antwort abzuwarten, geht sie hinüber zum Stehpult. Als sie das dicke Buch sieht, wird ihr sofort klar, welche Erinnerungen dieses Buch birgt: Es handelt sich nämlich um das Gästebuch des Hauses. Sie pustet den Staub vom ledernen Vorderdeckel und liest, wie erwartet, den vergoldeten Schriftzug: Gästebuch. Sie schlägt das Buch auf und gemeinsam liest sie mit Kimanon, der ihr an den Pult gefolgt ist, die begrüßenden Worte des ehemaligen Hausherren.

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