Nochmal um das ganze Kolossos evtl. etwas näher zu erklären; jetzt verstehe ich auch was du mit "resourcen aus dem nichts" meintest.
Jede Ware in Dragosien hat einen "Leitkurs" - das ist der wert, den du in der Marktübersicht am linken Rand siehst.
z.B. bei Holz im Moment 4 (um genau zu sein 3,9, vor 20 MInuten war das 3,7, vor 1 Stunde 4,0)
oder bei Werkzeugen 82 (81,7 um genau zu sein)
Um diesen "Leitkurs" gibt es ei Preisfenster von 20% in dem Handel erlaubt ist
Der NPC verkauft für 20% mehr und kauft für 20% weniger
Bei Holz verkauft er NPC also für 5 Gold und verkauft für 3 Gold.
Bei Werkzeugen sind die Preise 98 und 65 Gold.
Alles was der Kaufmann macht ist diese Preise näher aneinanderzurücken... Mit Stufe 10 sind das 13,3%.
D.h. man kann für 6,7% weniger verkaufen und für 6,7% mehr kaufen. - bei Holz ist das dann mit so hohem Kaufmann 4 Gold ankauf und verkauf. - es trifft sich am Leitkurs; das ist so ungefähr das Optimum; und hier würde das was du meinst sogar gehen: man kauft beim NPC für 4 Gold große mengen Holz, und verkauft die an die Spieler für 5 Gold weiter.
Bei Spielern am Markt kann man aber jederzeit (durch eine Nachfrage und 1-3 Tage warten) Holz für 3 Gold kaufen. (oder eine Nachfrage und kurze Zeit warten für 4 Gold)
Ebenso gibt es genug ungeduldige, an die man Holz für 4 Gold verkaufen kann; oder indem man ein Angebot einstellt und 1-3 Tage wartet.
Die Spieler, die du meinst machen also Gold indem sie "normal produziertes" Holz für 3 Gold kaufen, und für 5 Gold verkaufen
mit 1.5 Tagen Durchlaufzeit "oben" und "unten", sind das also 50000 (großes Lager, großer Kaufmann) * 2 Gold = 100K Gold in 3 Tagen
also 30000 Gold pro Tag "nebenher".
Genauso funktioniert das mit anderen Waren, nur ist z.B. bei Werkzeugen die theoretisch erzielbare Gewinnspanne höher. (wobei auch durch die große Spielerzahl auch hier "schnell" auch nur 1-3 Gold gewinnspanne möglich ist)
Dennoch ist für Spieler, die sich darauf spezialisieren so ein schöner Nebenverdienst durch Handel Möglich. der Kaufmann hilft in erster Linie durch erhöhung der Marktkapazität.
Bei Waren wie Holz, Mehl, Eisen etc. gibt es noch eine weitere Besonderheit: dort verkaufen viele Spieler für einen Preis für den man auch an den Kaufmann verkaufen könnte. Mit hohem Kaufmann kann man hier also Waren teurer an den NPC verkaufen, als man es von den Spielern geliefert kriegt.
Das ist dann aber eine Senke für die Rohstoffe (und eine Quelle für "neues" Gold)
und nochmal zu der Möglichkeit die es im Moment nur bei Holz gibt: Holz für 4 beim NPC kaufen, und an die Spieler für 5 Gold verkaufen - auch hier ist nur ein Durchlauf von 50k (oder so) pro 1.5 Tagen möglich; d.h. man kann so auch nur 25000 Gold pro Tag nebenher verdienen.
Weiterhin kommen hier die Kommapreise von oben ins Spiel: jede Markttransaktion verschiebt diese Preise. Wenn also viel für 4 und 5 gehandelt wird, dann ist der Preis schnell auf 4.2 oder 4.5 - und dann verschieben sich schon die Preise bei denen man (auch trotz kaufmann) beim NPC kaufen und verkaufen kann.
Wenn dich die Marktpreisentwicklung interessiert:
http://serv.endoftheinternet.org/dragosien/marktneu.php
P.S.: Noch 2 Sachen
KEIN Gebäude auf Dragosien ist unnütz
Weil wenn nun alle "intelligent" spielen würden, und nur Gebäude bauen würden die "effizienter" sind, dann würde sich die Preise ganz schnell anpassen - auch die höheren Sachen werden eben gebraucht; und wenn davon zu wenig oder zuviel produziert werden, dann passen sich die Preise an BIS genug Leute auf die Preisschwankung reagieren und entweder das Gebäude baut, das aufeinmal so rentabel geworden ist... oder bis die Nachfrage einbricht, weil z.B. Leute warten mit der Drachensteigerung bis die Preise wieder "normal" sind.
Und zum anderen: Auch dieser massive Handel hat seine Probleme, Taralas hat das schon angedeutet.
Dadurch das sehr große Mengen ständig im Angebot und in der Nachfrage sind, dauert es deutlich länger bis sich Änderungen in Produktionsmenge oder Nachfragemenge auswirken. In einigen Fällen (Holz ist so ein Beispiel) sorgt es sogar dafür das trotz gigantischem Holzüberangebot der Preis stabil bei 3-5 bleibt...