Hallo,
nun wie ich bemerke habe ich kontroverse Diskussionen ausgelöst, klar ändert so etwas am Spiel selbst, einige Konzepte werden dann hinfällig oder aber neue Konzepte entstehen. Aber mal ehrlich, würdet ihr beim Aldi einkaufen, wenn alles auf die nächste Stelle gerundet wäre? Das hat schon einen Sinn, dass wir nicht nur Euro, sondern auch Cent und an den Rohstoffbörsen sogar da noch mit wesentlich kleineren Beträgen handeln.
Einige wollen solch eine Veränderung wohl nicht, weil es ihnen natürlich Nachteile, gerade in Sachen 1 GH oder sowas verschaffen, aber wer denkt da auch mal an den Rest?
Allerdings, wenn ich das Argument höre, dass man dann mehr online sein muss und Vorteile hat, das hat man immer, schaut euch doch mal die Preise bei den Kerzen an, wer da öfters online ist, wird da auch mehr rausholen. Aber es ist doch absurd, wenn man deswegen versucht den Handel zu unterbinden, oder? Dann müssten wir, moment, bei den Kerzen auch eine Sprungweite von 10 Gold einführen und schwups, wäre das auch erledigt. Dann würde der Preis da sicher auch nicht so schwanken. Ich glaube das ist kein Argument. Ich finde es nur schade, dass die Märkte so extrem mit Angeboten überflutet werden, weil der GRUNDPREIS einfach zu hoch ist und die GEWINNMARGE größer ist, als sie eigentlich sein solte, gerade beim Holz. Es würden sicher weniger Leute Holz anbauen, oder etwas anderes anbauen, wenn der Holzpreis langfristig sich bei 5-6 stabilisieren würde, das wäre so der Preis, den ich für angemessen halten würde. Aso, mit der änderung und dem sinken des Holzpreises würde ich mir auch schade, denn ich mache über 50% meines Umsatzes mit Holz! Doch da komtm er eben nicht weg, aus bekanntem Grunde.
Von daher, kleinere Quantelung, dann kann man auch öfters was einstellen und evtl. die Menge zum Einstellen weiter begrenzen, aber das wäre doch absurd, wenn ich einen HALBEN Tag warten muss, bis ich dran komme, da wird sich nie was ändern!
Nebenbei bemekrt, ich glaube, hier hat sich noch nie ernsthaft jemand darüber Gedanken gemacht, was hier eigentlich passiert. Die meisten sehen das alles aus Spielersicht und versuchen nur herumzudoktern. Es gibt genug Erfahrungen aus anderen Spielen (ich habe auch schon meine Erfahrungen gesammelt, nicht nur als Spieler, sondern auch als Designer), die leider nicht immer veröffentlicht werden. Im Grunde soll ja ein Angebots/Nachfrage Markt geschaffen werden. Dabei ist es normalerweise so, dass kleine Nachfragen und ein übermäßiges Angebot den Preis stark drückt, wenn etwas nicht mehr lukrativ verkauft wird, dann wird das Unternehmen eben geschlossen (oder Subventioniert, siehe Kohlebergbau)! Dies funktioniert in einem Spiel allerdings nicht, da es immer Spieler geben, die Sachen horten (siehe die Probleme bei den ersten Spielen mit geschlossenem Warenkreislauf) oder aber Dinge absolut unproduktiv verkaufen (ich glaub beim Zaubertrank ist das doch so, warum machen die Leute das?????)! Unterstützen kann man dies durch Reglements, die meist aber nur kurz etwas bringen und das Problem nicht lösen, dazu gehört wohl auch die Geschichte mit dem beschränkten Einstellvolumen. Oder aber ich baue NPCs ein, die geschickt Dinge aus dem Markt nehmen oder etwas einbringen, ohne dabei aber einen zu großen Einfluss auf das Marktgeschehen zu nehmen. Das ist allerdings vom Balancing her immer sehr problematisch, wie ich aus Erfahrung weiss. Auch die Geschichte mit dem Kaufmann sehe ich aus meiner Sicht eher kritisch, die Idee ist nett, kann aber eine ganz andere Gewichtung schaffen, als man möchte.
Eine Alternative sind sog. Rohstoffauktionen, die sind jedoch auch nicht unkritisch in der Laufzeit, sie zeigen aber sehr gut den wahren Wert der Rohstoffe im Spiel, wenn man die Ergebnisse mittelt.
Ganz nebenbei bemerkt, ein Haufen Spieler verhält sich immer anders als man denkt und ofmtals auch anders als im Realen Leben. Von daher Probieren geht über Studieren.
Viele Grüße,
Boldie