die jüngsten ereignisse haben häufig ein schlechtes bild auf den kaufmann oder auch den handel
geworfen. ich möchte jetzt mal ausführlicher meine sichtweise dazu schildern und auch gern
zu diskussionen anregen.
nun warum gibt es den kaufmann? ich denke da sind wir uns alle einig und es sollte auch auf der
hand liegen:
in verbindung mit dem npc-handel soll der kaufmann als instrument dafür sorgen das alle produkte
immer käuflich zu erwerben sind. es entstehen keine wartezeiten, weil grad mal wieder jemand
sämtliche ziegel aufgekauft hat. genau so schafft der kaufmann die möglichkeit bei einer
überproduktion und bei sehr langen durchlaufzeiten einfach mal den markt zu säubern und
waren verschwinden zu lassen.
ich persönlich finde den kaufmann völlig legitim und auch sehr gut. er schafft sicherheit und das
für den gesamten markt und jeden spieler. außerdem ist der kaufmann auch sicherlich dafür gedacht
das aktiv handelnde spieler auch profite erwirtschaften können. es können und sollen kursschwankungen
erzeugt werden. es macht das spiel interessanter und die fleißigen werden häufig belohnt. in der regel
sollte es so sein, dass man mit dem kaufmann kurzzeitige kursschwankungen produzieren kann, der
markt dann aber fix wieder für eine stabilisierung der preise sorgt. so lange angebot und nachfrage
einigermaßen real sind, würden die jenigen profitieren, die den unterschied zwischen nachfrage und
angebot decken.
jetzt gibt es personen, die haben die empfindung, der preis für das produkt xy ist zu hoch.
tausende von user haben durch angebot und nachfrage einen preis gefunden den sie für ok halten,
aber 1 spieler findet diesen preis nicht ok. der spieler kauft produkte wie blöd bei dem npc um die
anfragen vieler spieler zu decken. die anfrage sinkt, der preis der angefragten produkte sinkt
drastisch, und plötzlich sinkt auch der preis für die angebotenen waren.
hier findet dann keine kursschwankung mehr statt, sondern eine dauerhafte preis und marktmanipu-
lation. und genau hier sind wir an einem punkt, der den bogen überspannt.
ich bin immer für kursschwankungen und gegen manipulationen und ich bin für freie preise, denn so
hat man die möglichkeit auch frei zu agieren.
vielleicht sieht der ein oder andere spieler den markt nun auch mal durch einen anderen blickwinkel
beispiel für die verzweigung der produkte und einfluß eines preises auf alle anderen preise:
in dragosien sind alle preise aneinander gekoppelt. nehmen wir den preis für zaubertrank.
um zaubertrank produzieren zu können, verbraucht man alraunen, der preis für alraunen steht
im direkten zusammenhang mit dem des zaubertranks, aber nicht nur das. wenn der preis für
zaubertrank künstlich zu niedrig gehalten wird, wird der ausbau von der alchemiehütte unlurkativ.
sämtliche produkte, die für den ausbau von alchemiehütten benötigt werden, werden weniger
hinterfragt. auch hier gibt es automatisch einen preisrückgang. der manipulierte preis von
zaubertrank nimmt also auch direkt einwirkung auf
bretter, möbel, getreide, fässer, eisen, brot und kerzen.
fässer und kerzen sind 2 produkte die wiederrum in geringer zahl pro stufe produziert werden und
auch beide für den ausbau der gebäude recht teure güter bräuchten. wobei fässer für den ausbau
von sehr vielen gebäuden und meistens auch in sehr hohen mengen verbraucht werden.
es folgt eine kettenreaktion die man nicht vorherahnen kann. allein "fässer" werden zum ausbau
von insgesamt 12 gebäuden benötigt. letztendlich gibt es durch die vernetzung und der abhängikeit
der produkte, kein produkt das nicht von der manipulation betroffen ist.