Tja wenn keine Einsprüche kommen würde ich gerne die Kleine hier spielen:
Gardrun Kleinfuß ist in einem beschaulich kleinen Halblingdorf als einzige Tochter eines recht angesehenen Gärtnerpaares aufgewachsen. Sie ist für einen Halbling erstaunlich groß mit 99 stattlichen Zentimetern, dabei recht hager und ihre Erscheinung mit sehr fahler Haut, zwei verschiedenfarbigen Augen (grün+blau) und weißblonden langen Locken führte schon früh dazu, dass sie von den anderen Dorfkindern gemieden oder gehänselt wurde. Ihr aufbrausendes Temperament war diesbezüglich nicht sehr hilfreich und sie verbrachte die meiste freie Zeit in der abgelegenen Hütte ihrer alten Oma (die im Dorf respektiert aber auch eher für seltsam gehalten wurde). Dort lernte sie viel über Kräuterschnäpse, kochen und half die Hütte sauber zu halten, vor allem mit dem großen Reisigbesen...
Ihre Oma starb leider als sie 12 war und vererbte ihr den geliebten Besen. Als ihre Eltern mit ihrer Störrigkeit nicht mehr klar kamen und sie den Eindruck hatten, dass sie eh nie Schwiegereltern werden würden, schickten sie Gardrun in ein nahe gelegenes Menschenkloster in der Hoffnung, dass sie dort eine Ausbildung zur Heilerin bekäme oder sogar Nonne werden würde, da sie sich trotz ihrer schroffen Art sehr gerne um Hilfebedürftige kümmerte. Den Besen nahm sie natürlich mit. Im Kloster durfte sie in der Küche arbeiten und im Kräutergarten helfen und fand auch einige wenige Freunde unter den Novizen. Mit der Autorität ihrer Lehrerinnen und Lehrer hatte sie allerdings häufiger große Probleme und als nach dem letzen großen Streit mit der Oberköchin plötzlich jene ihre Geschmacksnerven verloren hatte, schickte man Gardrun mit einem versiegelten Brief zu einer alten weisen Frau mitten im Wald, die sich als letzte ihrer annahm. Dort lernte sie sehr interessante Dinge über Kräutermixturen, die ungeahnten Möglichkeiten welche ein Reisigbesen noch so als Transportgerät mit sich bringt, die Unumgänglichkeit passender Kleidung (seither trägt sie hauptsächlich schwarze, häufig geflickte Röcke und Wollmäntel, geringelte Wollsocken und einen spitzen schwarzen Hut), Pschikologie und vor allem Selbstbeherrschung. Außerdem lernte sie mit den langen dolchähnlichen Hutnadeln (die zur Befestigung des spitzen Hutes unumgänglich waren) sowohl Kleintiere zu jagen (durch werfen derselben), als auch Schließmachanismen, die jemand aus versehen verschlossen hatte zu öffnen und dass der Besenstiel auch gut gegen wütende Bären oder andere ähnlich große Wesen zur Verteidigung dient.
Nachdem ihre Mentorin an Gardruns 32. Geburtstag beschlossen hat, dass sie ihr nichts mehr beibringen kann, bekam sie als Abschlußgeschenk noch ein paar tolle rote Schnürstiefeletten mit kleinen breiten Absätzen und machte sich mit ihrem Besen auf den Weg, ihre Freunde im Kloster und vielleicht ihre Familie zu besuchen und danach ihre Kenntnisse über die Welt zu erweitern.
Hoffe ich hab in der kurzen Zeit nichts wesentliches vergessen...